VDFP Nachrichten 2015 - 03

Herausgegeben am Dienstag, 15. September 2015
zuletzt aktualisiert am Sonntag, 30. August 2020

50. Jahrgang
3-2015

INDUSTRIE 4.0 gehört zu den Themen, an denen derzeit keiner vorbeikommt. Ein echtes Zeichen der Zeit,  oder  nur  ein   kurzlebiges  Medienspektakel?

Zukunftsprojekt  Industrie 4.0,  was bedeutet dies?

Kurz ausgedrückt: Die Vernetzung der Fertigung, dem Vertrieb, der Anforderung bzw. Bestellung von Produkten über alle Grenzen hinweg.

Als erste industrielle Revolution wird die Mechanisierung der Produktion unter Nutzung von Dampf bzw. Wasserkraft (Automatisierung der Webstühle im 18 Jahrhundert) verstanden.

Die zweite industrielle Revolution, zu Beginn des 20. Jahrhunderts, durch die Nutzung von elektrischer Energie und damit die Massenproduktion von Gütern bzw. Gegenständen.

Die dritte industrielle Revolution erfolgte zu Beginn der 1970-er Jahre durch den Einsatz der Informationstechnologie und der elektrischen Steuerungen von Produktionsprozessen in der Industrie.

Und nun folgt die vierte industrielle Revolution durch den automatischen Datenaustausch mit allem was innerhalb und außerhalb über alle Grenzen hinweg mit der Produktion von Gütern verbunden ist.

Die Vernetzung von Maschinen der Produktion erfolgt durch den Einsatz von Sensoren bzw. durch Eingabegeräte in allen Bereichen, von der Bestellung bis zur Lieferung von Produkten bzw.  deren Anwendung. In Anfängen haben wir das auch in der Fernmeldetechnik erlebt. Denken wir nur an das Apothekermodem. Die Bestellung von Medikamenten oder Büchern wurde damit über das Telefonnetz automatisiert. Um diese Entwicklung zu unterstützen und zu beschleunigen, hat die Bundesregierung 2011 erste Forschungsvorhaben zur Orientierung und Definition gestartet. Ergebnis dieser Forschungsvorhaben ist der Abschlussbericht “Umsetzungsempfehlungen für das Zukunftsprojekt Industrie 4.0“ zur Positionsbestimmung, Vision und Handlungsanweisungen für die Forschung. Als Schlüsselbegriff zur Benennung der Evolution sowie zur Bezeichnung der kürzlich gestarteten Forschungsprogramme durch die Bundesregierung wurde der Begriff  “INDUSTRIE 4.0“  gewählt.

Deutschland ist einer der konkurrenzfähigsten Industriestandorte und gleichzeitig führender Fabrikausrüster der Welt. Das liegt nicht zuletzt an der Spezialisierung der Erforschung, Entwicklung und Fertigung innovativer Produktionstechnologien und der Fähigkeit komplexe industrielle Prozesse zu steuern. Mit seinem starken Maschinen- und Anlagenbau, seiner in ihrer Konzentration weltweit beachtlichen Informationstechnischen Kompetenz und dem Know-how bei Eingebetteten Systemen und in der Automatisierungstechnik verfügt Deutschland über beste Voraussetzungen, um seine Führungsposition in der Produktionstechnik auszubauen.

Den kompletten Bericht finden sie hier......


Standortauflösungen bei DTTS

Standortauflösungen für den Innendienst des Technischen Service beschlossen!

Die Reduzierung von 219 Regelarbeitsstätten in 153 Städten auf 30 Standorte bis Jahresende 2019 ist beschlossen.

Dies sind die nackten Fakten zur Standortauflösung des Innendienstes bei DTTS!

Schon nach wenigen Verhandlungstagen haben sich die Tarifpartner geeinigt!

Die circa 10.000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Innendienst bei DTTS werden sich zukünftig auf die übrig bleibenden Standorte verteilen: Bamberg, Bad Kreuznach, Berlin, Bonn, Bremen, Chemnitz, Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt/M., Göttingen, Hamburg, Hannover, Karlsruhe, Koblenz, Köln, Leipzig, München, Münster, Neustadt a. d. W., Stuttgart und Würzburg.

Dazu gibt es dann noch Außenstandorte, mit weniger als 200 Mitarbeitern, in den Städten Dresden, Erfurt, Freiburg, Kiel, Magdeburg, Nürnberg, Ravensburg, Regensburg und Schwerin die jedoch einem großen Standort zugeordnet werden.

Die Standorte in Bayreuth, Landshut, Kritzmow, Leer und Passau werden erst Ende 2019 in anderen Standorten aufgehen.

Am neuen Standort soll es eine Standortsicherung bis 2021 geben.

Die Mitarbeiter können für ihre Mehrbelastung und ihren Mehraufwand an Fahrzeiten Ausgleichsleistungen erhalten.

Erhöhung der Ausgleichszahlung um 50% von Fahrtmehrkosten oder Umzug.

Das Angebot von Altersteilzeit sowie eine „Sprintprämie“ wenn man den ATZ-Vertrag bis Ende 2015 unterschreibt in Höhe von 10.000 € und 5.000 € wenn der Vertrag bis Ende 2016 unterschrieben wird.

Kollegen welche bis Ende 2019 in die aktive ATZ-Phase gehen sollen am bisherigen Standort weiter-beschäftigt werden.

Weiter gibt es ein Angebot von 300 Arbeitsplätzen im Außendienst beim Technischen Service und 140 Arbeitsplätze bei DTKS. Das Jahreszielentgelt sei garantiert.

Für die Beamten soll, vorbehaltlich der Freigabe durch den Konzernvorstand, der Vorruhestand bis Ende 2019 verlängert werden.

Dazu einen Härtefallfond in Höhe von 5 Millionen €. (Mit welchem wohl Kündigungs-willige abgespeist werden sollen).

Der VDFP verurteilt aufs schärfste diese unnötigen Standortauflösungen auf dem Rücken der Mitarbeiter. Mit unzumutbaren Fahrzeiten werden hier bisher hoch engagierte Mitarbeiter demotiviert! Alle Ausgleichs-zahlungen können verlorene Freizeit nicht ersetzten!

Die DT AG muss sich bewusst werden dass nur mit hoch motiviertem und engagiertem Service-Personal der Konkurrenz Paroli geboten werden kann. Denn letztendlich macht sich guter “Vor-Ort-Service“ beim Endkunden auch für die DT AG bezahlt!

Die neue Landkarte der DTTS – Standorte


Aus den Bezirken

Bezirksverband Mitte:

Bericht zur Jahreshauptversammlung

Die Mitglieder des Bezirksverbandes Mitte trafen sich am 29. April in Frankfurt/M. im Saalbau Ronneburg zu ihrer Jahreshauptversammlung (JHV).

Der Bezirksvorsitzende Karl Schäffer eröffnete die JHV, begrüßte die Gäste und anwesenden VDFP- Mitglieder. Als Referenten konnte er Herrn Seidel von der Postbeamten-krankenkasse in Frankfurt begrüßen.

Herr Seidel referierte zum Thema Pflegeversicherung. Er erklärte, dass die Beiträge für Pflegeleistungen an die Kostenentwicklung angepasst wurden und man sich beim Vertragspartner COMPASS ausführlich beraten lassen kann. Herr Seidel weiter: „Neben den Pflegestufen gibt es zusätzliche Ergänzungsleistungen, z.B. Veränderungspflege und Kurzzeitpflege“. Infos gibt es auch im Internet unter: www.COMPASS-Pflegeberatung.de oder Telefon 0800 1 01 88 00.

Bei stationärer Pflegeleistung kann über die Beihilfe ein Zuschuss beantragt werden.

Herr Seidel erklärte dass das Thema Pflegeversicherung sehr komplex ist und Fallbezogen geprüft und berechnet werden muss.

In seinem Geschäftsbericht stellte Karl Schäffer die Arbeit des Vorstandes seit der letzten JHV vor. In den letzten zwei Jahren wurden vier Bezirksvorstandssitzungen in Brodenbach, an der Mosel, durchgeführt. Für die Organisation bedankte sich Schäffer bei Albert Wingenbach. Jeweils eine Sitzung fand in Heusenstamm und in Gießen-Allendorf statt. Bei der Tagung in Heusenstamm wurde auch das Postmuseum (Postdepot) besichtigt. In Gießen-Allendorf standen das Bezirks-vorständetreffen in Oldenburg und die Vorbereitung der Jahreshauptversammlung in Frankfurt/Main im Focus. Bei allen Veranstaltungen waren der mangelhafte Breitbandausbau in der Bundesrepublik und die IP-Technologie die Themen schlechthin.

Kassierer Karl-Heinz Boller stellte den Kassenstand des VDFP Mitte vor und verteilte die Aufstellung der Kassenwerte für den abgelaufenen Berichtszeitraum.

Die beiden Kassenprüfer Günter Schröter und Werner Diehl hatten die Kasse geprüft und bescheinigten den Kassierern Boller und Scholz eine fehlerfreie Kassenführung sowie eine lückenlose Belegführung und stellten den Antrag auf Entlastung.

In der Aussprache zu den Berichten wurde die Umstellung der Anschlusstechnik diskutiert, hier insbesondere die Änderung des analogen Anschlusses in einen IP basierten Anschluss.

Bei den Neuwahlen wurde Harald Conrad als neuer Erster Vorsitzender gewählt. Karl Schäffer bedankte sich recht herzlich dafür, dass nach 19 Jahren, die er als Erster Vorsitzender tätig war, ein Nachfolger gefunden werden konnte, der auch noch im aktiven Dienst ist. Zu Conrads Stellvertretern wurden Frank Krafczyk und Edgar Volk gewählt. Kassierer Karl-Heinz Boller und sein Stellvertreter Joachim Scholz wurden in ihren Ämtern bestätigt. Schriftführer Manfred Heß hat nun als neuen Stellvertreter Bernd-Peter Reimann an seiner Seite. Als Beisitzer wurden gewählt: Ursel Christ, Lothar Glaser, Gustav Huneke, Wilfried König, Hans-Günther Mandler, Karl Schäffer, Klaus Sprywald und Albert Wingenbach.

Der scheidende 1. Vorsitzende Karl Schäffer (stehend) und sein Nachfolger Harald Conrad

In seinem Schlusswort dankte der neue Vorsitzende Harald Conrad dem bisherigen Vorsitzenden Karl Schäffer für seine in den 19 Jahren geleistete Arbeit und für seine angebotene Unterstützung.  Ein Dank ging im Voraus auch an die Vorstandsmitglieder für die zukünftige Zusammenarbeit bei der  Wahrnehmung des Vorsitzes. Harald Conrad gab noch einen kurzen Abriss der neu angedachten Organisation der DTAG. So soll die neue Struktur ein “BIG Six“ beinhalten (6 Ziele werden definiert). Mit den besten Wünschen für eine gute Heimfahrt beendete Harald Conrad die Jahreshauptversammlung.

Bezirksverband Nordwürttemberg

Einladung zur Jahreshauptversammlung des Bezirksverbandes Nordwürttemberg am Donnerstag, den 05. November 2015 in die Gaststätte des Polizeisportvereins Stuttgart im Fritz-Walter-Weg 10, 70372 Stuttgart - Bad Cannstatt. Die JHV beginnt um 9.00 Uhr mit Referaten, auch zum Thema PostBeaKK. Der offizielle Teil folgt  nach dem Mittagessen um 14.00 Uhr. Interessierte Mitglieder melden sich bitte beim Bezirksvorsitzenden, Joachim Schlund, Tel. 07138 – 5338.

Ortsverband Göppingen

Einladung zur JHV in Verbindung mit einer Betriebsbesichtigung bei der Fa. Kärcher in Winnenden am Dienstag, den 24. November 2015. Beginn der Werksführung ist um 14.00 Uhr. Der offizielle Teil der Jahreshauptversammlung findet anschließend in der Gaststätte “Zipfelbachstube“ ab 17:00 Uhr statt. Bitte um Anmeldung: Rainer Hofmann, Tel. 07161 – 41853

Bezirksverband Saarland- Vorankündigung

Die diesjährige Jahreshauptversammlung wird im Herbst (Mitte/Ende Oktober) stattfinden. Es ist geplant alle Mitglieder mit dem Bus zu Hause (nächstgelegene Bushaltestelle) abzuholen und wieder nach Hause zu bringen, damit in diesem Jahr wirklich alle, die teilnehmen wollen auch teilnehmen können. Wir werden zunächst das Oldtimer-Museum in St. Ingbert besuchen, wo wir durch unseren stellvertretenden Vorsitzenden und Museumsführer Reinhold Gering auf den Stand der damaligen Technik gebracht werden. Anschließend werden wir unsere JHV, wie immer mit Jubilarehrung und Tombola in einer Gaststätte mit Nebensaal durchführen, wo wir den Abend bei gutem Essen und Trinken incl. Tanzmusik ausklingen lassen. Hierzu wird es eine schriftliche Einladung, Ende August, geben, bei der wir um Anmeldung mit der Haltestellenadresse bitten werden.


Geburtstage und Jubilare

BZ Nordwürttemberg:

Zum  90. Geburtstag gehen die besten Glückwünsche an Karlheinz Picht aus Fellbach.

Seinen 80. Geburtstag durfte Hans-Werner Müller aus Stuttgart begehen.

Den 75. Geburtstag durften Friedrich Kraus aus Gammertingen, Guenter Feuchter aus Untermünkheim und Dieter Elsässer aus Künzelsau feiern. Zum 70. Geburtstag die besten Wünsche an Rolf Scheuing aus Schlat, sowie Hans-Ulrich Schneider aus Trochtelfingen und Wolfgang Schmidt aus Untergruppenbach.

BZ Saarland:

Gratulation an Artur Rau zum 92. Geburtstag, Reinhold Kirsch  und Lothar Pax zum 86., Albert Buchheit und Heinz Wonn zum 84. Geburtstag. Hubert Schäfer konnte seinen 82. und Walter Kiener sowie Horst Margardt ihren 81. Geburtstag feiern. Auf 80 Jahre kann Hans Pfaff zurückblicken. Klaus-Dieter Forsch, Josef Mellinger und Norbert Nauhauser konnten ihren 70. Geburtstag feiern.

BZ Nordbaden:

Die besten Glückwünsche an Kurt Botz  aus Heidelberg zum 81. Geburtstag.

BZ Südbayern:

Zum 84. Geburtstag gehen die besten Wünsche an Friedrich Derbsch aus Freising.

Den 81. Geburtstag feiern durften Gerhard Müller aus Ohlstadt und Otto Huber, aus Teisendorf.


PBeaKK Aktuell:       Fragen und Antworten

Das Thema Befreiung von Zuzahlung und Eigenbehalt wird unter dem Begriff Belastungsgrenze geführt.

Was ist die sogenannte Belastungsgrenze?

Die Belastungsgrenze gibt den Wert in Euro an, bis zu welchem Sie innerhalb eines Kalenderjahres Zuzahlungen und Eigenbehalte bezahlen müssen.

Wie hoch ist die jährliche Belastung, wo also liegt meine Belastungsgrenze?

Die Belastungsgrenze liegt bei 2% ihres jährlichen Einkommens. Bei chronisch Kranken ist die Grenze auf 1% herabgesetzt. Sie ist somit individuell verschieden und wird bei jedem Antrag auf Festsetzung einzeln geprüft und berechnet.

Das jährliche Einkommen ist nicht zu verwechseln mit dem zu versteuernden Einkommen aus der Steuererklärung. Hier zählen alle Einnahmen aus Lohn/Rente/Pension, Zinsen, Dividenden, Miet- und sonstigen Einnahmen ohne Freibeträge!

Bei welchen Eigenbehalten und Zuzahlungen greift die Belastungsgrenze?

Bei der Belastungsgrenze werden Eigenbehalte und Zuzahlungen für Arznei-, Verband- und Hilfsmittel, Fahrtkosten sowie für Familien und Haushaltshilfen, Soziotherapie, vollstationäre Krankenhausleistungen, Rehabilitationsmaßnahmen und häusliche Krankenpflege berücksichtigt.

Maßgeblich sind die Zahlungen, die innerhalb eines Kalenderjahres geleistet werden.

Einen ausführlichen Bericht dazu gibt es in der Zeitschrift “Vitamin“ der PBeaKK vom April 2015.

Weitere Infos zur Auslands – Krankenergänzungs-versicherung (AKEV) und dem Gesundheitstelefon finden sie auf unserer Homepage.