VDFP Nachrichten 2023 - 02

Herausgegeben am Donnerstag, 27. Juli 2023

58. Jahrgang
Ausgabe 2 - 2023

Bezirksvorständetagung 2023 in Neuhof/Fulda

Harald Conrad, Bezirksvorsitzender Bezirk Mitte, begrüßte die Delegierten und Gäste am 17. Juni zur Vorständetagung sowie den Referenten der PBeaKK, Herrn Volker Bergmann recht herzlich. Die Referentin von ver.di hatte leider sehr kurzfristig abgesagt, fand keine Vertretung.

Conrad merkte an, dass unsere Mitglieder in großem Rahmen Versorgungsempfänger sind und nur noch eine Minderheit im aktiven Berufsleben steht. Er meinte, dass der Verband finanziell gut aufgestellt ist, wir jedoch keine neuen Mitglieder mehr bekommen, da bei den Postnachfolgeunternehmen (PNU) keine Beamten mehr eingestellt werden, der Verband quasi ausblutet.

Auch Karl Schäffer, Bundesvorsitzender des VDFP, begrüßte die Anwesenden und Herrn Bergmann als Referenten, überbrachte die Grüße des Bundesvorstandes. Schäffer freute sich sehr, dass das Treffen in Neuhof/Fulda stattfindet, da Fulda eine traditionsreiche Stadt sei in der auch schon früher Vorständetagungen stattfanden.

Schäffer erklärte, dass die Vorständetagung alle zwei Jahre zwischen den Bundesdelegiertentagen  stattfindet und diese Treffen vor allem dem gemeinsamen Meinungsaustausch zu berufspolitischen Fragen und der Verbandsarbeit dient. Es sei ein Treffen der 12 Bezirksverbände aus dem gesamten Bundesgebiet.

Schäffer sprach auch aktuelle politische Fragen an, welche den Verband noch im internen Teil beschäftigen würden. So den von der Bundesregierung vorgelegten Entwurf des Besoldungsgesetzes 2023/24, der kompiliert zu sein scheint, da auch Einmalzahlungen enthalten sind.

Weitere Themen: Die nachträgliche Anerkennung der Ausbildungszeiten vor dem 17. Lebensjahr für bereits im Ruhestand befindliche Beamten, sowie die Koalitionsvereinbarungen der Rot-Gelben-Grünen Koalition zum Stand des Netzausbaues des 5G-Netzes und des Breitbandnetzes in Deutschland wo die Bundesregierung den Ausbau beschleunigen möchte. Die Regierung unter Angela Merkel hätte hier tief geschlafen, obwohl der Ausbau für die Firmen sehr wichtig sei, andere Länder uns weit voraus seien.  Hier wird ein Masterplan gefordert, damit der Ausbau geordnet ablaufen kann. Vor der Wiedervereinigung war das Projekt “BIGFON“ aufgelegt, mit welchem Westdeutschland mit Glasfaser ausgebaut werden sollte. Diese Gelder wurden dann zum Ausbau der “Neuen Bundesländer“ verwendet.

Zum Abschluss seines Grußwortes wünschte Karl Schäffer dem Treffen einen guten Verlauf und einen angenehmen Aufenthalt.

Referat PBeaKK, Herr Volker Bergmann

Herr Volker Bergmann, Regionalleiter Mitte der PBeaKK, ist aus dem Bereich Gesundheitswesen zur PBeaKK gekommen, kennt sich auch bei andern Kassen gut aus.

Zu Beginn seines Referates stellt er die PBeaKK mit ihren 371.000 Mitgliedern im Bestand der Grundversicherung vor. Er ergänzte, dass der Personalstand von ca. 950 Beschäftigen nur durch Zusatzgeschäfte, Beihilfe für Dritte, gehalten werden kann, nachdem im Jahr 1995 mit der Privatisierung der Postnachfolgeunternehmen die Bestandschließung erfolgte.

Eckdaten zur BPeaKK:

  • Gegründet 1913
  • Bundesunmittelbare Körperschaft des öffentlichen Rechts mit Sitz in Stuttgart
  • Betriebliche Sozialeinrichtung der ehemaligen Deutschen Bundespost
  • Bedarfsgerechter Krankenversicherungsschutz durch Grund- und Zusatzversicherung
  • Beihilfe für die Versicherten im „Vereinten Verfahren“ seit 1974
  • Leistungen der Pflegeversicherung im Auftrag der Gemeinschaft Pflegeversicherung seit 1995
  • Beihilfebearbeitung für Dritte seit 2016 (ca. 100.000 Mitglieder) nach § 26 Satz 1 Bundesanstalt-Post-Gesetz (BAPostG):
  • „Die Postbeamtenkrankenkasse kann nach Maßgabe öffentlich-rechtlicher Geschäftsbesorgungsverträge für Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts gegen Entgelt die folgenden Aufgaben ganz oder teilweise übernehmen:
  • die Beihilfebearbeitung,
  • die Führung der Beihilfeakten und
  • die Geltendmachung von Schadenersatzansprüchen, soweit diese Beihilfeleistungen  betreffen.“

Als neues Projekt soll auch die Beihilfe für die Landesbeamten im Saarland, ca. 36.000 Beamte, übernommen werden.

Die Leistungsfähigkeit der PBeaKK, Posteingang:

  • 10.200              Briefe / Tag  &
  •   5.200              Einreichungs-APP-Eingänge

                                                                              entspricht täglich 80.000 Dokumente mit 160.000 Seiten.

  •     900               E-Mails
  •     690               Fax-Eingänge

Jeden Tag werden ca. 12.500 Abrechnungen/Bescheide erstellt was im Jahresschnitt 3,1 Millionen Bescheide ergibt.

Die PBeaKK ist in dezentralen Competence Centern organisiert und aufgestellt:

            Service Center

  • Erstattung
  • Schriftverkehr

            Region Nord (Hannover)

  • GOÄ- und GOZ-Prüfung
  • Beihilfezentrum Braunschweig

            Region West (Köln)

  • Krankenhausrechnungen (DRG)
  • Rehabilitation
  • Telefonische Kundenberatung

            Region Mitte (Frankfurt)

  • Pflegeversicherung
  • Hilfsmittel

            Region Süd (Stuttgart)

  • Rückforderungen
  • Haftpflichtunfälle
  • Bestandswesen

Die Effizienz und Schnelligkeit des Bearbeitungsprozesses werden durch größtmögliche Digitalisierung und Automatisierung ermöglicht. Viele Belege können ohne manuellen Eingriff, verarbeitet werden.

Dazu dient auch der zentrale Posteingang in Leipzig wo alle eingegangenen Poststücke geöffnet, sortiert, eingescannt und ausgelesen werden. Danach stehen die Dokumente für die Bearbeitung digital zur Verfügung und werden ca. 3 Monate nach dem Einscannen vernichtet.

Zur Kommunikation mit den Kunden zählt die Homepage “www.pbeakk.de“ die Telefonhotline mit ihrem Rückrufservice und die im Jahr 2018 eingeführte Einreichungs-APP welche den Prozess verschlankt und die Kundenzufriedenheit erhöht hat.

Mit der APP können seit Mai Dokumente als Foto sowie alternativ als PDF oder per Barcode-Scan einreichen werden.

Die Beihilfeanträge werden zu 80% innerhalb von 9 Tagen bearbeitet, da die Kasse auf hohe fachliche Expertise und langjährige Erfahrung zurückgreifen kann.

In einem weiteren Block kam Herr Bergmann auf die Pflege und die Pflegepflichtversicherung zu sprechen, welche seit 1995 verpflichtend für alle Menschen ist, die in Deutschland krankenversichert sind, egal ob gesetzlich oder privat.

Wenn Pflegebedürftigkeit eintritt, verändert sich für den zu Pflegenden und seine Angehörigen das tägliche Leben.

Oft sind Alter, eine Erkrankung oder Behinderung dafür verantwortlich, dass die „normalen“ Verrichtungen des Lebens zu unüberwindbaren Hindernissen werden.

Hier greift die Pflegeberatung der PBeaKK:

    • unabhängig, kompetent und kostenfrei
    • telefonisch oder zu Hause
    • deutschlandweit
    • zentraler Ansprechpartner zu allen Fragen rund um das Thema Pflege
    • Hilfe und Tipps bei der Organisation der Pflege
    • Moderator, Lotse, Orientierungsgeber, Zuhörer und Begleiter
    • seit Kurzem auch per pflegecompass-App
    • Unterstützung bei der Antragstellung

Sie erreichen compass bundesweit und kostenfrei unter 0800 101 88 00, Montag bis Freitag 8-19 Uhr, Samstag 10-16 Uhr.

Um Leistungen aus der Pflegeversicherung zu erhalten benötigen sie eine festgestellte Pflegebedürftigkeit und eine Einstufung in einen Pflegegrad. Um dies zu erhalten füllen sie den “Antrag auf Pflegeleistungen“ aus und senden ihn an die PBeaKK.

Sie erhalten dann einen Termin zur sogenannten Begutachtung, Durchgeführt wird diese von dem medizinischen Dienst “Medicproof“, der auch direkt mit ihnen den Termin vereinbart.

            Ein Gutachter von Medicproof besucht sie dann zuhause oder in ihrer Pflegeeinrichtung.

            Das Medicproof-Gutachtetn wird dann an die PBeaKK gesandt, welche sie dann über den Pflegegrad informiert.

Was wird im Gutachten alles berücksichtigt?

  • Die Mobilität                                                                 (10%)
  • Kognitive und kommunikative Fähigkeit                      (15%)  > höher Wert zählt
  • Verhaltensweisen und psychische Problemlagen        (15%)  > höher Wert zählt
  • Selbstversorgung                                                         (40%)
  • Bewältigung von und selbstständiger Umgang mit krankheits- oder therapiebedingten Anforderungen und Belastungen                                                                  (20%)
  • Gestaltung des Arbeitslebens und sozialer Kontakte   (15%)

Aus den Gesamtpunkten errechnet sich der Pflegegrad:

Pflegegrad 1: geringe Beeinträchtigungen der Selbständigkeit oder Fähigkeiten (12,5 – unter 27 Punke)

Pflegegrad 2: erhebliche Beeinträchtigungen der Selbständigkeit oder Fähigkeiten (27 – 47,5 Punke)

Pflegegrad 3: schwere Beeinträchtigungen der Selbständigkeit oder Fähigkeiten (47,5 – 70 Punkte)

Pflegegrad 4: schwerste Beeinträchtigungen der Selbständigkeit oder Fähigkeiten (70 – 90 Punkte)

Pflegegrad 5: schwerste Beeinträchtigungen der Selbständigkeit oder Fähigkeiten mit besonderen Anforderungen an die pflegerische Versorgung (90 – 100 Punkte).

Sobald das Ergebnis der Begutachtung vorliegt, erhalten Sie von der PBeaKK eine Leistungsmitteilung.

Sind sie mit der Einstufung des Pflegegrades nicht einverstanden kann dagegen Einspruch eingelegt werden!

PVB-Versicherte erhalten die Leistungen der Pflegeversicherung in tariflicher beihilfekonformer Höhe. Wenn sie bei der PBeaKK versichert sind und einen Beihilfeanspruch haben zahlt die PBeaKK beide Leistungen aus einer Hand.

Die Leistungen können per App oder mit dem bekannten Leistungsantrag beantragt werden.

Wichtig! Pflege-/Hilfsmittel sind stets vorab zu beantragen – Leihprinzip!

Wie hoch sind die Leistungen bei häuslicher Pflege? (Stand Mai 2023)

Pflegegrad 2:           316 €

Pflegegrad 3:           545 €

Pflegegrad 4:           728 €

Pflegegrad 5:           901 €

Plus  zusätzlich jeweils 125 € Entlastungsleistungen + Beitragszahlung Rente.

Ist der Pflegegrad festgestellt muss einmalig, jährlich, nicht monatlich, ein Leistungsantrag gestellt werden.

Bei stationären Unterbrechungen von bis zu 28 Tagen gibt es weiterhin das volle Pflegegeld.

Der Entlastungsbetrag von 125 Euro monatlich ergänzt in den Pflegegraden 2 bis 5 die Regelleistungen bei häuslicher Pflege.

Beträge, die im Monat nicht in Anspruch genommen worden sind, werden in die Folgemonate des laufenden Kalenderjahres übertragen („angespart“).

Der Entlastungsbetrag kann flexibel eingesetzt werden, konkret für die Pflege aber auch für Unterstützungsangebote im Alltag wie die Begleitung während der Einkäufe, bei Spaziergängen oder bei Arztbesuchen:

  • Teilstationäre Pflege
  • Kurzeitpflege
  • Häusliche Pflegehilfe (ausgenommen Leistungen im Selbstversorgungsbereich wie Waschen, An- und Auskleiden, Ernährung, Trinken)
  • Angebote zur Unterstützung im Alltag ( Betreuung, Entlastung von Pflegenden)

Verhinderungspflege

  • Anspruchsvoraussetzung: die Pflege wird bereits länger als 6 Monate durchgeführt
  • Anspruch auf 42 Kalendertage Verhinderungspflege in Höhe von 1.612 Euro je Kalenderjahr
  • Fortzahlung des Pflegegeldes in Höhe der Hälfte des bisher bezogenen Pflegegeldes bei tageweisem (d. h. ab 8 Stunden/täglich) Ausfall der Pflegeperson.
  • Fällt die Pflegeperson lediglich stundenweise aus, ergeben sich keine Auswirkungen auf die Höhe des Pflegegeldes.
  • Aufstockung aus dem Budget der Kurzzeitpflege in Höhe von 806 Euro auf  max. 2.418 EUR.

Für die Ambulante Pflege ergeben sich folgende Sätze:

Pflegegrad 2:              724 €

Pflegegrad 3:           1.363 €

Pflegegrad 4:           1.693 €

Pflegegrad 5:           2.095 €

Plus  zusätzlich jeweils 125 € Entlastungsleistungen + Beitragszahlung Rente.

Für die Vollstationäre Pflege - Pflegeheim ergeben sich folgende Sätze:

Pflegegrad 2:              770 €

Pflegegrad 3:           1.262 €

Pflegegrad 4:           1.775 €

Pflegegrad 5:           2.005 €

Bei Pflegegrad 1 liegt eine geringe Beeinträchtigung der Selbständigkeit oder der Fähigkeiten vor.

Der Entlastungsbetrag liegt bei 125 € auch bei Vollstationärer Pflege.

Dazu kommt ein Betrag von 4.000 € für Maßnahmen zur Verbesserung des individuellen Wohnumfeldes.

„Anleitung“ für Angehörige zu allg. Themen (Vorgehensweise, usw.)

Oftmals kommt es im Versorgungsfall dazu, dass Angehörige/ Bevollmächtigte die Formalitäten regeln (müssen), die mit der Vorgehensweise nicht vertraut sind. Hier empfiehlt sich der Blick auf die Website “www.pbeakk.de“ und die dort angebotenen Services.

Harald Conrad bedankt sich bei Herrn Bergmann für den interessanten Vortrag und überreicht ihm ein Weinpräsent aus seinem mitbewirtschafteten Konvent.

Nach der Mittagspause folgte der interne Teil der Tagung.

Die Bezirksvorstände, bzw. deren Vertreter berichteten über die Tätigkeiten in ihren Bezirksverbänden. Allgemeiner Tenor, die Corona-Pandemie hat die Arbeit in den Bezirken stark eingeschränkt. Ab dem Jahr 2022 wurden dann wieder von einzelnen Bezirken Mitgliederversammlungen durchgeführt. Zusätzlich gaben die Vorstände die Mitgliederzahlen und Kassenstände in ihren Bezirken bekannt.

Die Bezirksvorstände mit dem Bundesvorstand

Den Bericht des Bundesvorstandes übernahm Karl Schäffer.

Schäffer warf einen kleinen Blick zurück auf den Bundesdelegiertentag 2022 und das Tagungshotel in Königswinter, meinte, dass das Hotel ein ausgewogenes Angebot bot. Ärgerlich, dass alle geladenen Referenten kurzfristig absagten, zum Glück mit Ulrich Bösl, Bundesvorsitzender der CGPT und Jürgen Klein, DPVKOM-Betriebsrat, als Gastredner einspringen konnten.

Rechtsanwalt Lenders hatte ebenso abgesagt wie der Vertreter der Banst PT, der wohl einen “Maulkorb“ erhalten hatte.

Weiter berichtete Schäffer, dass es im Vorstand den Beschluss gab nur noch 2 Sitzungen und den Bundesdelegiertentag bzw. die Vorständetagung durchzuführen, findet dies für die Verbandsarbeit jedoch zu wenig.

Er bedankte sich bei den Bezirken, dass sie alle bereit waren für die Flutopfer im Ahrtal zu spenden. Die Bezirks-Spenden von 1520,- € wurden vom Bundesvorstand auf 2.000,- € aufgestockt und Ende 2021 an die ZDF-Hochwasserhilfe und das Betreuungswerk übergeben.

Weitere Themen im Vorstand sind seit 2018 immer noch die Ausbildungszeiten vor dem 17. Lebensjahr und neu dazugekommen der Interessenverband für Beförderungen.

Schäffer kam noch auf den Altersdurchschnitt der Mitglieder zu sprechen, dass es immer schwieriger werde aktive Mitarbeiter für die Vorstandschaft zu finden. Schäffer weiter: „Ich bin vor 10 Jahren dem verstorbenen Frank Roschkowski nachgefolgt und versuche den Bundesvorstand gut zu vertreten.“

Arbeitsgruppe Anerkennung Ausbildungszeiten vor 17. Lebensjahr

Gunter Heckmann berichtete, dass es in Sachen Verhandlungen bzw. Urteile zu unseren Fällen, außer in seinem Fall immer noch nichts Neues gibt. Heckmann: „Meine persönliche Verhandlung findet am 29. Juni 2023 in Form einer Videokonferenz statt. Das heißt, mein Anwalt, Herr Lenders und der Justitiar der BAnst PT werden per Videokonferenz teilnehmen, ich selbst werde aber gemeinsam mit dem Richter persönlich im Sitzungssaal 1 des Verwaltungsgerichtes des Saarlandes in Saarlouis anwesend sein.Zuvor hatte das VG SLS angefragt, ob ich auch einer Entscheidung ohne mündliche Verhandlung zustimmen würde, was ich natürlich abgelehnt hatte, da wir ja genau darauf immer hinweisen, dass nämlich fast alle Verhandlungen verloren gingen, bei denen eben keine mündliche Verhandlung stattgefunden hat. Es geht eben nicht nur um reine Rechtsfragen, - so stand es in der Argumentation des Gerichtes für eine nicht mündliche Verhandlung - sondern auch um individuelle Hintergrundinformationen, die dann zur Beurteilung der jeweiligen allgemeinen Rechtsfragen führen. Und im Worstcase, wie beim Kollegen in Augsburg, wird im Falle einer Niederlage die Zulassung auf Berufung abgelehnt. Das wollen wir  keinesfalls riskieren. Darüber hinaus gibt es in allen Fällen persönliche Argumente, die nur bei einer mündlichen Verhandlung eindeutig eingebracht werden können.“

Anm. der Redaktion: Mittlerweile hat die Verhandlung stattgefunden! Sowohl der Kollege Heckmann, als auch unser Anwalt haben ein gutes Gefühl, das Urteil steht aber noch aus.

Arbeitsgruppe Beamten-Interessenverbund für Beförderungen

Harald Conrad hat ein Schreiben an die Gewerkschaften und Verbände verfasst in welchem die Organisationen aufgefordert werden gemeinsam einen Beamten – Interessenverbund für Beförderungen, bei den Postnachfolgeunternehmen (PNU), zu gründen. Damit soll den Forderungen nach besseren Beförderungsbedingungen für beurlaubte Beamte in gehobenen Positionen Nachdruck verliehen werden. Teilweise sitzen Beamte, auch nach über 20 Jahren in gehobener Position, noch immer auf A7-Posten, zumal es seit 2004 auch keinen Verwendungsaufstieg und Regelaufstieg mehr gibt.

Gunter Heckmann, Kassierer des Bundesvorstandes, erläutert die Kassenlage und Kassenstände im Vorstand. Bei den VDFP-Nachrichten wurde in den letzten beiden Jahren ein Minus erwirtschaftet. Deshalb solle der Beitrag für die VDFP-Nachrichten angehoben werden, dem nach kurzer Diskussion auch alle Delegierten zustimmten.

Jörg Walther stellte anschließend die geplante Besoldungserhöhung 2023, Stand 16.06.2022, vom Tarifabschluss Bund vor, der auf die Beamten übertragen werden soll.

Eckdaten:      Ab dem 01.03.2024 ein Sockelbetrag von 200 Euro.

Die angehobene Besoldung wird zusätzlich um 5,3 % erhöht. Jedoch Abzug für die Versorgungsrücklage in Höhe von 0,2 Prozent.

Ab dem 01.03.2024 monatlich mindestens 340 Euro.

Zusätzlich steuerfreie Inflationsausgleichsprämie von 3.000 Euro in mehreren Tranchen.

Versorgungsempfänger erhalten den individuellen Ruhegehaltsatz.

Harald Conrad bedankte sich zum Ende der Tagung bei unseren Gastgebern im “Gasthof Schmitt“ für die immer sehr gute Bewirtung und überreichte der Hausherrin zum Dank einen Blumenstrauß. Danach machte Harald Conrad es am späten Abend kurz, beendet die Tagung, und wünscht einen guten Nachhauseweg!

Sonstige Infos:

Registerabrufe

Mit Inkrafttreten des Gesetzes zur Umsetzung der Digitalisierungsrichtlinie (DiRUG) sind seit dem 01.08.2022 in Deutschland alle Abrufe von Registerinhalten aus folgenden Registern kostenfrei und ohne Registrierung oder Login möglich: 

  • Handelsregister,
  • Genossenschaftsregister,
  • Vereinsregister und
  • Partnerschaftsregister. 

So könnt ihr euch ab sofort jederzeit unkompliziert über (potenzielle) Vertragspartner, Vertretungsbefugnisse, Umfirmierungen, Firmensitzänderungen, Insolvenz-eröffnungen etc. informieren. Auch GmbH-Gesellschafterlisten oder Gesellschaftsverträge sind einsehbar. Die Inhalte erreicht ihr hier.....

Supraleitende Diode

Ein internationales Forscherteam der Universität Innsbruck und der Brown University in Providence, Rhode Island, hat erstmals eine supraleitende Diode entwickelt, ohne dafür ein externes Magnetfeld zu Hilfe zu nehmen. In Durchlassrichtung leitet diese Diode elektrischen Strom verlustfrei, wirkt aber in Gegenrichtung als elektrischer Widerstand. Sie ist aus drei Graphenschichten aufgebaut, deren zwei-dimensionale Kohlenstoffgitter gegeneinander verdreht sind. In dieser Konfiguration entstehen bei angelegter elektrischer Spannung zugleich ein internes Magnetfeld und Supraleitung und das bereits bei relativ hohen Temperaturen bis zu drei Kelvin. Überdies konnten die Forscher die Diodenrichtung mithilfe eines elektrischen Feldes von außen gezielt umkehren. (agr@ct.de)


Aus den Bezirksverbänden

Bezirksverband Westfalen

Mitgliederversammlung vom 28. Februar 2023

Nach dreijähriger Corona Pause fand endlich die Mitgliederversammlung des Bezirksverbandes Westfalen im Hotel Specht in Lütgendortmund statt. Die Einladung der Mitglieder erfolgte erstmalig über die VDFP-Nachrichten. Zur Versammlung waren zwölf Mitglieder anwesend.

Der Bezirksvorsitzende Jörg Walther begrüßte um 10 Uhr die anwesenden Kollegen recht herzlich und bedankte sich für ihr Kommen. Danach wurde der Verstorbenen seit der letzten Mitgliederversammlung gedacht. Die beiden Kassenprüfer Jupp Meier und Winfried Gottwald bestätigten dem langjährigen Kassierer Roland Kaiser eine gute, einwandfreie Kassenführung, alle Belege waren vorhanden und es gab keine Beanstandungen.Danach berichtete Jörg Walther über die Arbeit  im Bezirks- und Bundesvorstand worauf eine rege Diskussion über die VAP (Versorgungsanstalt der Deutschen Bundespost) und die anzurechnenden Rentenanteile (Ruhensbetrag §55) erfolgte. Klaus Nieme kritisierte die mangelhafte Erstattung spezieller Krankheitskosten durch die PBeaKK und die Beihilfe im Vergleich zu anderen Krankenkassen. Der bisherige Bezirksvorstand wurde in seinen Ämtern bestätigt.

                   Der Bezirksvorstand im Kreise seiner Mitglieder.

Bezirksvorsitzender: Jörg Walther, stv. Bezirksvorsitzende: Lothar Siewert, Armin Kattelmann; Kassierer: Roland Kaiser; stv. Kassierer: Winfried Thiel; Schriftführer: Klaus Wilhelm Nieme; stv. Schriftführer: Heinz Klein; Beisitzer: Klaus Rybacki, Hans Joachim Kellner; Kassenprüfer: Hans-Josef (Jupp) Meier, Winfrid Gottwald.                

Jörg Walther berichtete weiter, dass für die Jubilare keine Urkunden zu den Jubiläen verschickt werden sollen, sondern die Jubilare über unsere VDFP Nachrichten geehrt werden. Weiter gedachte Jörg Walther des langjährigen Bezirks- und Bundesvorsitzenden Franz Roschkowski welcher vor 10 Jahren unerwartet verstorben ist.

Der nächste Termin für eine erweitere Bezirksvorstandsitzung wurde auf den 17.10.2023 festgelegt. Zum Schluss der Versammlung wünschte Jörg Walther allen Teilnehmern eine gute und unfallfreie Heimfahrt.

Bezirksverband Nordwürttemberg

Ortsverband Göppingen

Wanderung am 25.04.2023 im Lenninger Tal.

Für unsere Wanderung im Frühjahr hatten wir eine Tour durch 4 Schluchten im Welzheimer Wald herausgesucht, empfohlen vom Schwäbischen Albverein. Bei unserer Vorwanderung der Route, 14 Tage vorher, mussten wir jedoch in einigen Abschnitten feststellen, dass ein gefahrloses begehen der Wege nach wochenlangem Regen nicht möglich ist. Teilweise waren die Wege durch Erdrutsche nur sehr schwer passierbar. So mussten wir schweren Herzens eine Alternativtour wählen, welche wir im Lenninger Tal fanden.

Bei Regenwetter trafen wir uns am Hofcafe “Sulzburgerhof“ in Unterlenningen, Nähe Kirchheim/Teck. Mit Schirmen bewaffnet führte unser Weg zuerst zur Ruine Sulzburg nahe dem Hofcafe.

Die Ruine Sulzburg war eine spätmittelalterliche Spornburg auf einem Felsen oberhalb von Unterlenningen und wurde im 14. Jahrhundert erbaut, im 16. und 17. Jahrhundert erweitert. Durch den Torbogen der mächtigen Vorburg gelangten wir ins Innere der Anlage und konnten die Mauerreste der Kernburg bestaunen. Nach der ausgiebigen Besichtigung der Ruine führte unser Weg, immer noch mit Regenschutz, ein kurzes Stück entlang des Flusses Lauter durch Unterlenningen, bevor der Weg anstieg und uns zum Waldrand Richtung Erkenbrechtsweiler führte. Dem Traufweg folgend konnten wir immer wieder herrliche Aussichten ins Lenninger Tal und zur Burg Teck genießen. Auch der Wettergott hatte letztendlich ein Einsehen und stelle den Wasserhahn ab. Wir wanderten wieder Richtung Tal nach Brucken. Dem Radweg durchs Lenninger Tal folgen gelangten wir wieder zu unserem Ausgangspunkt dem “Sulzbuerghof“ mit seinem Hofladen und Cafe. Hier, bei einer heißen Tasse Kaffee und einen guten Stück Kuchen, ließen wir unseren Tag ausklingen. Resümee: Eine schöne Wanderecke, welche noch mehrere Touren bereithält.

Bezirksverband Nordbaden

Mitgliederversammlung vom 11. Mai 2023

Nach der Eröffnung der Versammlung  im Restaurant Ambiente in Dossenheim um 11 Uhr wurde zuerst der Verstorbenen Mitglieder gedacht. Dem Kassierer Klaus Wild wurde von den Kassenprüfern eine ordnungsgemäße Kassenführung bescheinigt und die Entlastung des gesamten Vorstandes beantragt, welche einstimmig erfolgte.

Die Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: 1. Vorsitzender Rolf Seiler, Schriftführer Werner Adamek, stv. Schriftführer Gerhard Kraft, Kassierer Klaus Wild, Beisitzer Klaus Merkl. Die nächste Sitzung des Bezirksvorstandes findet am 18. Juli 2023 statt.


Geburtstage und Jubilare

In eigener Sache:

Veröffentlichung von Geburtstagen und Jubilaren.

Alle Kollegen und Kolleginnen welche nicht möchten dass ihre Geburtstage in den VDFP-Nachrichten und auf unserer Homepage www.vdfp.de veröffentlicht werden melden dies bitte an ihren Bezirksvorstand oder per E-Mail an den Bundesvorstand.

Die Kontaktdaten zu den einzelnen Bezirksverbänden finden sie auf unserer Homepage.

Bezirksverband Berlin

Unsere ganz besonderen Glückwünsche gehen an Helmut Krause aus Berlin der seinen 88. Geburtstag feiern durften.

Bezirksverband Bremen-Uelzen

Unsere ganz besonderen Glückwünsche gehen an Friedrich v.d. Berge aus Bramsche zum 87. Geburtstag. Seinen 83. Geburtstag feiere Heinz Rohde aus Grasberg. Den 82. Geburtstag feierte Hermann Josef Reinken, 1. Schriftführer aus dem Bezirksverband Bremen-Uelzen, wohnhaft in Achim wir sagen herzlichen Glückwunsch. Zum 81. Geburtstag gehen die allerherzlichsten Glückwünsche an Winfried Rolletschke aus Leer. Seinen 80. Geburtstag feierte Gottlieb Harrenga aus Südbrookmerland, wir sagen herzlichen Glückwunsch.

Bezirksverband Mitte

Zum 95.Geburtstag gehen unsere allerbesten Glückwünsche an Erhard Philippi aus Schlüchtern. Walter Banze aus Edermünde darf auf 85. Lebensjahre zurückblicken. Zum 75. Geburtstag gratulieren wir Jürgen Eichhorn aus Braunfels, Alfred Röhm aus Weiterstadt und Georg Schiwietz aus Seligenstadt recht herzlich.

Bezirksverband Südbayern

Die allerbesten Glückwünsche gehen an Friedlich Derbsch aus Freising zu seinem stolzen 92. Geburtstag. Peter Fischer aus Traunstein dürfen wir zum  83. Geburtstag gratulieren. Wilfried Kanefzky aus Altenmünster und Horst Winterholler aus Memmingen können auf runde 80 Jahre zurückblicken. Rudolf Schierl aus Traunstein wünschen wir zum 79. alles Gute ebenso wie Theodor Walther aus Seeshaupt zu seinem 77. Geburtstag. Den 75. durfte Georg Häussler aus Rammingen feiern.

Bezirksverband Nordbaden

Karl Schmitt aus Schriesheim gratulieren wir zum runden 90. Geburtstag recht herzlich. Den 85. Geburtstag durfte Karl Seidler aus Sandhausen feiern. Auf 83 Lebensjahre darf Georg Harnisch aus Mannheim zurückblicken.

Für 60 Jahre Mitgliedschaft bedanken wir uns bei Karl Schmitt aus Schriesheim. Für 50 Jahre Mitgliedschaft bei Josef Feger aus Mannheim und für 40 Jahre Mitgliedschaft bei Klaus Wild aus Heidelberg.

Bezirksverband Nordwürttemberg

Am 11. Mai durfte Hans Harrer aus Stuttgart seinen 90. Geburtstag feiern. Diesen Ehrentag nahm der Bezirksverband Nordwürttemberg zum Anlass seinem Gründungsmitglied aus dem Jahr 1958 die Ehrenmitgliedschaft zu verleihen. Hans Harrer gehörte zu den ersten Lehrlingen, die nach dem 2. Weltkrieg beim Fernmeldeamt Stuttgart eingestellt wurden. Seine Ausbildungsstelle war das TW (Telegrafenwerk) am Stöckach. Später arbeitete er bei der Fernsprechübertragungstechnik FeÜ, in der Bolzstraße in Stuttgart. Gerne erinnert er sich an die „Gute Alte Zeit“ zurück.

Zum 85. Geburtstag gehen unsere Glückwünsche an Werner Kleinbek aus Ötisheim. Den runden 80. Geburtstag durfte Klaus Kirn aus Bönnigheim feiern. Anton Friedrich aus Bad Friedrichshall und Gerhard Sanzenbacher aus Gaildorf gratulieren wir zum 75. Wiegenfest recht herzlich.

Bezirksverband Nord

Zum 87. Geburtstag gratulieren wir recht herzlich Horst-Herbert Basner aus Hamburg. Den runden 80. Geburtstag feierte Enno Laß aus Flensburg. Auf 75. Lebensjahre können zurückblicken Peter Köhnke aus Pinneberg und Bernd Küster aus Hamburg.

Bezirksverband Südwest

Zu ihrem 95. Geburtstag wünschen wir Wilhelm Hofstadt aus Pirmasens und Werner Walter aus Kaiserslautern alles Gute, ebenso gratulieren wir Albert Buchheit zum 92. Wiegenfest. Manfred Marschall aus Zweibrücken kann auf 88 Jahre zurückblicken. 85 Jahre feiern Lothar Floerchinger aus Hanhofen und Manfred Kühner aus Speyer. Den 84. Geburtstag feiert Karl-Heinz Morgenstern aus Bous, den runden 70. Geburtstag Walter Pfeiffer aus Obernheim-Kirchenarnbach.

Bezirksverband Westfalen

Wolf-Dieter Winner aus Dortmund gratulieren wir nachträglich recht herzlich zum runden 80. Geburtstag!

Wir wünschen allen Jubilaren und Geburtstagskindern, auch den hier nicht genannten, alles Gute, vor allem Gesundheit.

Nachruf

Bezirksverband Nordwürttemberg

  

Der Bezirksverband trauert um sein Ehrenmitglied Erich Erwin Schiller welcher nur wenige Wochen vor seinem 99. Geburtstag am 27. Mai verstorben ist. Erich Erwin Schiller, Gründungsmitglied des Bezirksverbandes am 11. Januar 1958 war schon in den 60er-Jahren als stv. Schriftführer für den Bezirksverband tätig. Über Jahrzehnte war Erwin Erich Schiller, unser ältestes Mitglied, immer auch als reger Mitorganisator unserer Bezirksdelegiertentage tätig. Bis zu seinem Tode war er ein aktiver, vitaler Mitarbeiter im Bezirksvorstand.

Wir werden Erwin Erich Schiller stets in guter Erinnerung behalten und sprechen seinen Angehörigen unser Mitgefühl aus.