VDFP Nachrichten 2019 - 04
Offener Brief an die Bundesministerien des Inneren, der Finanzen und der Justiz, sowie die Fraktionen im Deutschen Bundestag zur Beendigung altersdiskriminierender Besoldung von Ruhestandsbeamten.
Eine Forderung des Verbandes Deutscher Fernmeldetechniker e.V. (VDFP)
Eine ganze Reihe von deutschen Gerichten beschäftigt sich bereits mit der Frage von altersdiskriminierenden Elementen in der Beamtenbesoldung. Dabei ist den Klägern vor Verwaltungsgerichten Recht gegeben worden, so z.B. beim VG Saarlouis am 8.3.2018, AZ: 2 K 455/17. Hierbei geht es jeweils im Besonderen um die Regelung, dass die Berechnung des Ruhegehaltes erst nach der Vollendung des 17. Lebensjahres stattfindet, Zeiten vorher bleiben unberücksichtigt. Für Beamtinnen und Beamte, die vor dem Stichtag 11.01.2017 in den Ruhestand getreten sind, bedeutet dies eine Ungleichbehandlung im Sinne des Art. 3 Abs. 1 des Grundgesetzes, wenn diese von der Regelung in § 69 k des Beamtenversorgungsgesetzes ausgenommen werden.
Dieses Problem gibt es auch in anderen EU Ländern wie z.B. in Österreich. In einem ganz konkreten Fall hat sich der Europäische Gerichtshof mit dieser Frage beschäftigt. In der Rechtssache C-396/17 stellt der EUGH im Mai 2019 fest, dass diese Regelungen altersdiskriminierend sind, beseitigt werden müssen und den Betroffenen eine Entschädigung gezahlt werden muss. Die Republik Österreich hat auf dieses Urteil jetzt mit einer Gesetzesinitiative reagiert. Auch wenn das EUGH-Urteil im konkreten Fall österreichische Beamte betrifft, gilt dieses Urteil gleichwohl für die ganze EU. Das heißt auch, dass die Bundesrepublik Deutschland ihre Ruhestandsgesetze anpassen muss. Durch das Gesetz zur Änderung des Versorgungsrücklagegesetzes und weitere dienstrechtliche Vorschriften wurden u. a. diverse Passagen im Beamten-versorgungsgesetz novelliert. So erfolgte (nicht zuletzt durch das aktuelle EuGH-Urteil bestätigt, in rechtswidriger Weise viel zu spät) mit Wirkung zum 05.01.2017 die Streichung sämtlicher Formulierungen, die sich darauf bezogen, dass Dienstzeiten wie die Ausbildung vor dem 17. Lebensjahr nicht anerkannt werden.
Vorausschauend hatte u.a. das Finanzministerium Baden-Württemberg reagiert. Nachdem der VGH BW am 17.12.2015 entschied, dass Ausbildungszeiten auch dann ruhegehaltsfähig sind, wenn sie vor dem vollendeten 17. Lebensjahr durchlaufen wurden (AZ 4 S 1211/14), wurde das LBV angewiesen, dies umzusetzen. Hier teilte das Finanzministerium mit: „Nach Abschluss der rechtlichen Prüfung einer Umsetzung des Urteils des Verwaltungsgerichtshofs vom 17. Dezember 2015 wird das Landesamt für Besoldung und Versorgung gebeten, die aktuelle Rechtsprechung im Vorgriff auf die gesetzliche Regelung umzusetzen“.
Die geschätzten Mehrkosten von 400.000 € im Jahr sind im Verhältnis zu den aktuellen Pensionsleistungen sehr gering. Unabhängig von der fiskalischen Betrachtung muss das EuGH-Urteil ja sowieso umgesetzt werden. Je früher dies geschieht, desto günstiger wird es für den Bundeshaushalt, nicht zuletzt wegen den zu erwartenden Nachzahlungen incl. Zinsen, wie in Österreich bereits in Umsetzung.
Der Verband Deutscher Fernmeldetechniker e.V. (VDFP) fordert die Bundesregierung sowie den Gesetzgeber auf, umgehend zu handeln und die altersdiskriminierenden Regelungen aus den Bundesbeamtengesetzen und Besoldungsverordnungen zu streichen bzw. entsprechend zu ändern.
Der VDFP fordert eine gerechte und vor Allem gleichberechtigte Behandlung für alle Beamtinnen und Beamte.
Der VDFP weiß von vielen Klagevorbereitungen in der Sache, befürchtet weitere Klagen und hofft diese durch eine zeitnahe Gesetzesänderung zu vermeiden bzw. so bald wie möglich beenden zu können.
Der VDFP- Bundesvorstand
Stand der Dinge: Anerkennung der Ruhegehaltsfähigkeit von Ausbildungszeiten vor Vollendung des 17. Lebensjahres.
Mittlerweile liegt eine Antwort der BAnst PT vor, welches sich auf unser Argument des Urteils vom EuGH bezieht. Hier ginge es nicht um Ruhestandsbeamte, sondern um aktive Beschäftigte. Das sehen wir natürlich anders. Zwar kann man in dem Urteil selbst keine Passagen finden, die sich explizit auf Ruheständler oder Pensionäre beziehen aber Altersdiskriminierung ist nun mal unabhängig vom Berufsstatus. So sieht es ja auch der österreichische Gesetzgeber, da er in seiner Umsetzung nach dem EuGH-Urteil und der Begründung die Bediensteten des Ruhestandes extra benennt bzw. das Pensionsgesetz speziell erwähnt, welches geändert werden soll, bzw. dessen Änderung bereits in Umsetzung ist. Unserem Anwalt, Herrn Lenders, haben wir unsere Argumentation mitgeteilt, um Stellungnahme gebeten und um Mitteilung wann unsere Klagen eingereicht werden. Leider haben wir bisher noch keine Antworten erhalten. Parallel zur Strategie über die Gerichtsbarkeit fahren wir ja auch auf der politischen Schiene. Unser Termin im Abgeordnetenhaus in Berlin musste verschoben werden und wird im Januar nachgeholt. Ein Schreiben, welches an alle Bundestagsfraktionen, sowie die Ministerien des Inneren, der Finanzen und der Justiz gesandt wurde, ist in beiliegendem Artikel nachzulesen.
Bundestag beschließt Besoldungsreform
Am 24. Oktober hat der Bundestag mit großer Mehrheit das Besoldungsstrukturenmodernisierungsgesetz (BesStMG) verabschiedet.
Das Gesetz sieht unter anderem strukturelle Verbesserungen und Erhöhungen von Stellenzulagen, Verbesserungen im Bundeswehrbereich, die Weiterentwicklung finanzieller Anreize für Personalgewinnung und –bindung, die Stärkung der Attraktivität des öffentlichen Dienstes für Anwärter/innen und die Übertragung rentenrechtlicher Regelungen zur Anerkennung von Kindererziehungszeiten für vor 1992 geborene Kinder in das Beamtenversorgungsrecht vor.
Ursprünglich hatte die Bundesregierung eine Neuordnung des Familienzuschlags geplant. Die Stufe 1 sollte halbiert und durch Erhöhung des Kinderzuschlags eine verbesserte Alimentation von Familien mit Kindern erreicht werden. Dieses Vorhaben wurde später wieder aufgegeben. Die Parlamentarier haben sich nun für das Ziel ausgesprochen, Familien mit Kindern zu stärken.
Deshalb wird die Bundesregierung aufgefordert, die Reform des Familienzuschlags in einem separaten Verfahren auf Basis der Debatte zum BesStMG zeitnah fortzuentwickeln.
Mit der Streichung der Besoldungsgruppe A 2 erfüllt der Gesetzgeber dagegen eine langjährige Gewerkschaftsforderung.
(Anmerkung des VDFP: Wohl abgeschafft wegen verfassungsrechtlich gebotener Mindestalimentation).
Anderseits bleibt das BesStMG beim Ziel einer grundlegenden Modernisierung der Besoldungsstrukturen auf halbem Wege stehen. Soll die Attraktivität des öffentlichen Dienstes spürbar und nachhaltig gestärkt werden, müsste die Bundesregierung bereit sein, neben der Schaffung von kurzfristigen finanziellen Anreizen für einzelne Beamtengruppen oder einzelne Belastungs-situationen, weitergehende Reformen vorzunehmen. Quelle: ver.di
Bezirksverband Mitte
Jahreshauptversammlung, 14. Mai 2019
Nach der Begrüßung der Mitglieder durch den Vorsitzenden Harald Conrad folgte ein Referat des Vorsitzenden der Interessengemeinschaft der Mitglieder des Postbeamtenkrankenkasse Herrn Edgar Müller. Herr Müller kommentierte die aktuelle Situation der PBeaKK und kritisierte die Leistungskürzungen und die Beitrags-steigerungen. Laut Herrn Müller hat sich die Situation im Vergleich zu anderen privaten Krankenkassen verschlechtert. Herr Müller warb für seinen Verband.
Danach folgten die Grußworte der Stadträtin Gerda Weigel-Greilich von der Stadt Gießen. Frau Greilich hob die Bedeutung von Gießen als nördlichster Teil des Ballungsraumes Frankfurt hervor und würdigte die ehrenamtliche Tätigkeit innerhalb der Gesellschaft.
Nach der Mittagspause folgte ein Referat von Frau Anke Philipps von der DTAG Group Headquarters Human Ressort Management, die für Herrn Leiers einsprang. Frau Philipps ist seit 12 Jahren im Konzern tätig und für die Beamten und Beamtinnen in der DTAG zuständig. Insbesondere ging sie auf das Personalumbauprogramm für die Beamten in der DTAG ein. Sie erläuterte die Möglichkeiten zu Bundes- und Landesbehörden zu wechseln. Auch die Altersteilzeit und der Engagierte Ruhestand wurden von ihr angesprochen.
Bezirksverband Mitte, Jahreshauptversammlung
Danach wurde die Tagesordnung abgearbeitet. Nach der Wahl der Tagesleitung, der Antrags-, Mandatsprüfungs- und Wahlkommission lieferte der Vorsitzende Harald Conrad seinen Geschäftsbericht. Der Bezirksvorstand hatte im Berichtszeitraum 4 Sitzungen durchgeführt. So wurde an der Bezirksvorständetagung 2017 am Bostalsee und am Bundesdelegiertentag 2018 in Stuttgart teilgenommen.
Danach folgen die Berichte des Kassierers und der Kassenrevisoren. Beanstandungen lagen nicht vor und der Vorstand wurde einstimmig entlastet.
Anschließend stand die Neuwahl des Bezirksvorstandes an. Als Vorsitzender wurde Harald Conrad wiedergewählt. Als Stellvertreter fungieren wie bisher Edgar Volk und Bernd-Peter Reimann. Als Kassierer wurden Karl-Heinz Boller und sein Stellvertreter Joachim Scholz ebenfalls wiedergewählt. Als Schriftführer fungieren wie bisher Manfred Hess und Rolf Henning. Als Beisitzer wurden Ursel Christ, Lothar Glaser, Gustav Huneke, Wilfried König, Hans Günther Mandler, Klaus Sprywald und Albert Wingenbach einstimmig per Akklamation gewählt. Danach wurden die Delegierten für den Bundesdelegiertentag 2020 nominiert.
Im Anschluss daran wurde Edgar Volk für 50-jährige Mitgliedschaft im VDFP geehrt.
Stellvertretend für die im Berichtszeitraum Verstorbenen wurde an Franz Seyfried gedacht, danach schloss Harald Conrad die Versammlung.
Bezirksverband Nord
Der Bezirksverband Nord beging am 10.10.2019 seinen 50. Jahrestag.
Ein historischer Rückblick auf die Gründung des Bezirksverbandes Nord.
Nachdem der Arbeitskreis „Werbung und Information“ des VDFP Hauptvorstandes im OPD Bezirk Hamburg für sein Anliegen die Belange des mittleren fernmeldetechnischen Dienstes bei der Deutschen Bundespost zu vertreten intensiv im betreffenden Kollegenkreis geworben hatte, führte es dazu das am 10.10.1969 die Gründungsversammlung des VDFP Bezirk Hamburg in der Kantine des Postscheckamtes im Alten Wall 46 in Hamburg stattfand.
Im Rahmen der Veranstaltung erläuterten Fred Busch und Bernd-Peter Reimann vom Hauptvorstand des VDFP aus Frankfurt die Aufgabenstellung des VDFP. Einer der Höhepunkte war die Forderung zur Einführung einer gesonderten Technikerlaufbahn, einschließlich einer gerechten Besoldung.
Die anschließende Diskussion überzeugte zahlreiche Kollegen so sehr, dass sie sich zu einem Eintritt in den VDFP spontan entschlossen. Da die Mehrheit der Kollegen auf der Versammlung eingetreten war wurde die Versammlung für beschlussfähig erklärt und wählte spontan aus ihrem Kreis einen geschäftsführenden Bezirksvorstand. Der Kollege Albert Thoms, FA 3 Hamburg, wurde zum 1. Vorsitzenden gewählt. Auf einer späteren Versammlung sollte dann ein Gesamtvorstand gewählt werden. Diese 1. ordentliche Jahreshauptversammlung der Bezirksvereinigung Hamburg fand am 24. November1970 in der Kantine des Deutschlandhauses statt. Mehr als 250 Kollegen fanden sich dort ein und nahmen interessiert an der Veranstaltung teil. Als neuer 1. Vorsitzender wurde der Kollege Paul Kutz, FA 2 Hamburg, gewählt.
In den nächsten Jahren arbeitete er auch im VDFP Hauptvorstand mit. Die folgenden Jahres-hauptversammlungen wurden immer mit Besuchen der Amtsleitung, der zum OPD Bezirk Hamburg zugehörigen Fernmeldeämter durchgeführt. Als Interessenvereinigung wurde der VDFP im Bereich der Deutschen Bundespost wahrgenommen und anerkannt. Im Jahr 1982, auf einer außerordentlichen Jahreshauptversammlung, wechselte Paul Kutz auf den Posten des 1. Beisitzers. Zum neuem 1. Vorsitzenden wurde Fokko Rössner vom FA 2 Hamburg gewählt.
Da sich keine Aktivitäten in der Bezirksvereinigung Hamburg, aus Sicht des Hauptvorstandes, in den nächsten Jahren abzeichneten, wurde Ende 1990 vom VDFP Bundesvorstand der Aktionskreis Hamburg in Hamburg aktiv und lud VDFP-Mitglieder zu Gesprächen ein. Hintergrund der Aktion war eine wieder Reaktivierung der Bezirksvereinigung Hamburg. Resultat: Die VDFP-Mitglieder der Bezirksvereinigung Hamburg bekamen eine Einladung zum „Bezirksdelegiertentag Hamburg 1991“ in die Kantine der OPD Hamburg. Auf dieser Veranstaltung ließ sich aus dem Kreis der anwesenden Mitglieder ein Bezirksvorstand wählen. Erich Sievers wurde zum 1. Vorsitzenden gewählt. Klaus-Peter Baller wurde Beisitzer und Rüdiger Westphal Schriftführer.
Am 25. April trafen sich die Vorstandsmitglieder in der Kantine des PA 1 in Hamburg. Paul Kutz, ehemaliger 1. Vorsitzender, nahm auch an der Sitzung teil und stand auch weiterhin für Fragen zur Verfügung.
Im Jahr 1997 wählte die Jahreshauptversammlung den Kollege Roland Schulz, FZA Hamburg, zum 1. Vorsitzenden. Der ehemalige 1. Vorsitzende Erich Sievers, zwischenzeitlich nach 50 Berufsjahren in Pension gegangen, wechselte auf den Posten des Stellvertretenden Vorsitzenden.
Der Bezirksvorstand Nord, von links:Kassierer Andreas Hennig-Lelling, stellv. Bezirksvorsitzender Erich Sievers, Schriftführer Rüdiger Westphal, Bezirksvorsitzender Roland Schulz, Beisitzer Klaus-Peter Baller
Die VDFP Bezirksvereinigung Schleswig-Holstein wurde am 15. April 1977 in Rendsburg gegründet.
1. Vorsitzender wurde der Kollege Herbert Pröck vom FA Flensburg. Später folgte ihm Dieter Stoltenberg auf den Posten des 1. Vorsitzenden. Die Aktivitäten der Bezirksvereinigung Schleswig-Holstein reduzierten sich und der Bundesvorstand führte im Jahre 1998 Gespräche mit der Bezirksvereinigung Hamburg um zu klären ob eine Fusion der beiden Bezirksvereinigungen möglich wäre.
Die Vereinigung der Bezirksvereinigungen Hamburg und Schleswig-Holstein führte im Jahr 2000 zum jetzigen Bezirksverband Nord. Der neue Bezirksvorstand wurde auf dem Bezirksdelegiertentag 2000 gewählt. Nach dem Zusammenschluss fanden die Jahreshaupt-versammlungen in Lübeck bzw. Hamburg statt. Trotz Werbeaushängen und diversen Veranstaltungen in den Niederlassungen reduzierte sich die Teilnahme unserer Mitglieder immer mehr. Die Auswirkung der Privatisierung der Deutschen Bundespost führte für den VDFP zum Ergebnis, dass die gewohnten Strukturen zerstört und die bekannten Ansprechpartner, durch ständige Umorganisationen der Postnachfolgeunternehmen Deutsche Telekom AG, nicht mehr zur Verfügung standen.
Bezirksverband Nordwürttemberg
Ortsverband Göppingen, Jahreshauptversammlung vom 24.09.19
Kurz nach Mittag trafen sich die Mitglieder des Ortsverbandes Göppingen, teilweise mit Anhang, vor dem Heilig-Kreuz Münster in Schwäbisch Gmünd, wo uns bereits unser Kirchenführer, Herr Weinmann, erwartete. Er brachte uns die Entstehungsgeschichte des Münsters nahe, welches um das Jahr 1320 erstmals als Pfarrkirche erwähnt wurde. Das Münster, geprägt durch die Baumeisterfamilie Parler, war die erste große Hallenkirche Süddeutschlands. Durch entfernen einer Stützwand zwischen den beiden Türmen des Langhauses im Jahr 1497, welche die Sicht auf den Chor behinderte, veranlasst durch einen Baumeister, stürzten die beiden Seitentürme in der Karfreitagnacht ein und beschädigten das Gebäude schwer.
Die Teilnehmer der OV Göppingen vor dem Münster in Schwäbisch Gmünd
Die Wiederherstellung der Kirche zog sich dann bis in die Mitte des 15. Jahrhunderts. Im Oktober 1975 wurde die Kirche wegen Einsturzgefahr geschlossen, es hatten sich Gewölbeteile gelöst, waren zu Boden gestürzt. Erst 2009 waren die Sanierungsarbeiten abgeschlossen, das Münster konnte wieder voll genutzt werden. Nach einem Rundgang durch das Kirchenschiff mit seinen fünf Altären, darunter einer aus der Werkstatt Albrecht Dürers, durften wir über eine sehr schmale Wendeltreppe hoch zur umlaufenden Dachgalerie und konnten von dort aus die Blicke über Schwäbisch Gmünd schweifen lassen. Weiter ging es dann in das Dachgeschoss des Münsters. Hier im Dachstuhl durften wir das noch teilweise aus dem 13. Jahrhundert stammende Dachgebälk bestaunen, sowie ein “Hamsterrad“, ebenfalls aus den Entstehungsjahren der Kirche, mit dessen Hilfe die Dachbalken nach oben befördert wurden. Beeindruckend, die zahllosen Balken, mit denen das Dach konstruiert wurde.
„Hamsterrad“
Nach dieser hochinteressanten Führung verabschiedeten wir uns von unserem Führer, der über 35 Jahre als Mesner hier in „seinem Münster“ tätig war. Der nahe Bezug zum Münster war ihm in seinen Geschichten anzumerken, welche er mit viel Herzblut erzählte.
Im Anschluss fuhren wir zu unserem Tagungslokal, dem Gasthof „Kleine Schweiz“, um die Mitgliederversammlung abzuhalten.
Rainer Hofmann begrüßte die Gäste und Mitglieder, bat sie sich zu Ehren der verstorbenen von den Plätzen zu erheben und zu gedenken. Stellvertretend nannte er auch Hans Sturm aus Schwäbisch Gmünd der kurz nach seinem 90. Geburtstag, den er noch bei bester Gesundheit feiern durfte, und zu dem er als Ehrenmitglied ernannt wurde, verstorben ist.
In seinem Geschäftsbericht lies Hofmann die letzten beiden Jahre Revue passieren, mit Rückblick auf den Bundesdelegiertentag in Stuttgart im Jahr 2018 mit Referent Reinhold Gall, MbL Baden-Württemberg, und dem Stand der Anträge. Weiter das Treffen der Bezirksvorstände 2019 in Hamburg mit einem Referat von Harald Conrad von der Deutschen Funkturm zum Thema Beamte bei der DT AG und einem hochinteressanten Referat von Jens Heidorn, NET OHG Hamburg-Bergedorf, zum Thema Windenergie. Auch wurden die Aktivitäten im Ortsverband, mit Sitzungen des Ortsvorstandes und durchgeführten Wanderungen, angesprochen.
Nach dem Bericht des Kassiers Urban Nagel bestätigte der Kassenprüfer diesem eine sehr ordentliche Kassenführung und beantragte dessen Entlastung. Die beantragte Entlastung des Vorstandes erfolgte einstimmig.
Die Neuwahl des Vorstandes, geleitet durch den Kassier des Bezirksverbandes, Reinhard Braun, brachte einstimmig dieselbe Zusammensetzung wie bisher. Auch die Kassenprüfer stellten sich zur Wiederwahl und wurden einstimmig bestätigt.
1. Vorstand: Rainer Hofmann; 2. Vorstand und Schriftführer: Hans-Joachim Reutter; Kassierer: Urban Nagel; Beisitzer: Bernhard Betz, Klaus Hegele, Eckart Träuble, Johann Urban und Siegfried Eisele. Kassenprüfer: Roland Fuchs und Robert Preuss.
Zum Abschluss der Versammlung dankte Rainer Hofmann, alter und neuer Ortsvorsitzender, den wiedergewählten Mitgliedern des Vorstandes, dass sie sich bereiterklärt haben auch weiterhin den Verband ehrenamtlich zu unterstützen und schloss die Versammlung.
Bezirksverband Bremen-Uelzen
Besichtigung der Meyer-Werft
Der Bezirk Bremen – Uelzen hat am 10. Oktober die Meyer – Werft in Papenburg besucht. Die Mitglieder der Besuchergruppe haben sich an dem Museumsschiff „Brigg Fredericke“, welches im Zentrum von Papenburg vor Anker liegt getroffen. Interessant fand ich, dass sogar ein Kollege mit seiner Frau, aus dem ca. 300 km entfernten Uelzen an der Besichtigung teilgenommen hat. Vom Museumsschiff, sind wir mit dem Bus zur Werft gefahren worden.
Ein Teil der VDFP-Besuchergruppe
Beeindruckend bei der Anfahrt ist schon die Größe der 2 Baudocks. Es sind die größten der Welt. Nach einem Einführungsfilm, der uns die Entwicklungsgeschichte der Werft näher brachte, erfolgte ein geführter Rundgang durch die Werft. Es ist beachtlich, mit welcher Präzision und Genauigkeit die einzelnen Arbeitsabläufe für die über 3000 eigene Mitarbeiter, plus Fremdfirmen, gesteuert werden. Es werden zunächst einzelne Sektionen gefertigt, die dann zu einem Block zusammengesetzt werden, bevor sie mit riesigen Kränen auf den Kreuzfahrtschiffen eingebaut werden. Auf der Werft wird zeitgleich an mehreren Schiffen gearbeitet. Während am ersten Schiff an der Kiellegung gearbeitet wird, wird am letzten Schiff der Endausbau vorgenommen.
Da die Kreuzfahrtschiffe alle mit großen Theaterbühnen ausgestattet sind, ist die Meyer – Werft auch Deutschlands größter Theaterbauer. Außerdem fördert die Werft die Entwicklung neuer Antriebstechniken, so dass die neuen Kreuzfahrtschiffe überwiegend mit Flüssiggas (LNG) betrieben werden.
Nach der gut 2-stündigen Besichtigung wurden wir wieder mit dem Bus ins Zentrum von Papenburg gefahren, wo wir im Arkaden Haus, einer sehenswerten Erlebnisgastronomie, den Tag mit einem gemeinsamen Essen und allerlei Erzählungen ausklingen ließen.
Bezirksverband Nordwürttemberg
Einladung zur Jahreshauptversammlung (JHV). An alle Mitglieder des Bezirksverbandes.
Die JHV des Bezirksverbandes findet am Donnerstag, den 26.03.2020 in der Vereinsgaststätte des Polizeisportvereins Stuttgart, Fritz-Walter-Weg 10, 70372 Stuttgart-Bad Cannstatt statt. Fahrtkosten werden erstattet. Geplanter Ablauf:
Offizieller Teil, Beginn 9.00 Uhr:
Begrüßung und Eröffnung durch den Bezirksvorsitzenden Joachim Schlund
Grußworte der Gäste
Referat: N.N. Referat zu aktuellem Thema
Ehrungen
Mittagspause ca. 13:00 Uhr
Tagungsteil, Beginn 14.00 Uhr:
1. Genehmigung der Tagesordnung
2. Totenehrung
3. Bestätigung: Tagungsleitung, Antrags-, Mandatsprüfungs- und Wahlkommission
4. Geschäftsbericht des Bezirksvorstandes
5. Aussprache zum Geschäftsbericht
6. Kassenbericht der Jahre 2017 – 2019
7. Bericht der Kassenprüfer
8. Aussprache zum Kassenbericht
9. Entlastung des Bezirksvorstandes
10. Neuwahl des Bezirksvorstandes
11. Neuwahl der Beisitzer
12. Neuwahl Kassenprüfer
13. Behandlung der vorliegenden Anträge
14 Nominierung der Delegierten zum Bundesdelegiertentag 2018
15. Sonstiges
16. Schlusswort des Bezirksvorsitzenden
Interessierte Mitglieder melden sich bitte bei Joachim Schlund, Tel.: 07138 - 53 38, oder Rainer Hofmann, Tel.: 07161 - 4 18 53 oder per E-Mail: mail[at]vdfp.de und erhalten dann noch eine offizielle Einladung.
Anträge zur JHV können ab sofort gestellt werden.
VDFP Hinweis in eigener Sache:
Der Mitgliedsbeitragseinzug per SEPA-Lastschrift für das kommende Jahr erfolgt für alle Mitglieder am 03. Februar 2020.
Geburtstage und Jubilare
Bezirksverband Berlin
Herzliche Glückwünsche zum 70. Geburtstag gehen an Udo Müller aus Berlin.
Bezirksverband Mitte
Zum 85. Geburtstag gehen unsere allerbesten Glückwünsche an Erhard Jäger aus Koblenz.
Auf 80. Jahre dürfen zurückblicken Kurt Gosdzinski aus Lötzbeuren, Jürgen Hölzel aus Fulda und Friedhelm Schneider aus Dürrholz.
Hans-Peter Bertram aus Nievern, Bernd Heck aus Langen und Detlef Langer aus Grebenhain wünschen wir alles Gute zum 75. Geburtstag.
Zudem gehen unsere Glückwünsche an Reiner Buschbaum aus Laufersweiler, Hans-Joachim Gramsch aus Singhofen, Bernhard Heeg aus Hanau, Gustav Huneke aus Mühlheim und Roland Rafi-Asghari aus Heusenstamm zum 70. Geburtstag.
Für 50 Jährigen Mitgliedschaft bedanken wir uns bei
Helmut Befort aus Wetzlar, Gerhardt Dort aus Buseck, Lothar Glaser aus Bensheim, Gerhard Hein aus Weilburg, Jürgen Hölzel aus Fulda, Walter Schleenbäcker aus Hohenahr, Bernd Stengler aus Jesberg und Rainer Umbach aus Kassel.
Bezirksverband Nord
Herzliche Glückwünsche zum 92. Geburtstag gehen an Gerhard Pietzka aus Wedel. Erich Sievers aus Wentorf dürfen wir zum 89. Geburtstag gratulieren. Herbert Störmer aus Hamburg gratulieren wir zum 85. Geburtstag und Klaus Anders aus Norderstedt zum 84. Geburtstag.
Für 50 Jahre Mitgliedschaft bedanken wir uns bei Gerhard Pietzka aus Wedel, Peter Lingott und Horst-Herbert Basner aus Hamburg, Peter Hansen aus Timmerhorn, Klaus Anders und Gerhard Fischer aus Norderstedt sowie Heinz Pamperin aus Südergellersen.
Für 40 Jahre Mitgliedschaft bedanken wir uns bei Ullrich Bade aus Borstel und Heinz-Gerhard Hansen aus Handewitt.
Bezirksverband Nordbaden
Zum 83. Geburtstag gehen die besten Glückwünsche an Hermann Schmidt aus Heidelberg. Unserem ehemaligen Bezirksvorsitzenden Roland Dworschak aus Eschelbronn dürfen wir zum runden 80. Geburtstag alles Gute wünschen. Zum 75. Geburtstag gratulieren wir recht herzlich Heinz Kessler aus Bad Schönborn.
Bezirksverband Nordwürttemberg
Zum runden 80. Geburtstag dürfen wir Herbert Mauthe aus Aspach recht herzlich gratulieren. Auf 75 Jahre können Eberhard Stapf aus Obersontheim und Klaus Schützle aus Backnang zurückblicken.
Für 50 Jahre Verbandszugehörigkeit bedanken wir uns bei Bernhard Fischer aus Sontheim, Paul Fritz aus Ostfildern und Horst Glauer aus Wildberg.
Ebenso Dank für 40 Jahre Verbandszugehörigkeit bei Jürgen Emig aus Untereisesheim, Klaus Kirn aus Bönnigheim, Robert Preuss aus Boll, Erich Schiller aus Schwäbisch Hall, Hans-Ulrich Schneider aus Trochtelfingen, Helmut Schöniger aus Satteldorf, Jürgen Schösser aus Crailsheim, Gerhard Schust aus Crailsheim und Klaus-Peter Sika aus Auenwald.
Bezirksverband Südbayern
Herzliche Glückwünsche zum 87. Geburtstag gehen an Othmar Steiner aus Diedorf. Den runden 80. Geburtstag feierte Willibald Höss aus Buchloe. Auf 79 Lebensjahre kann Herbert Weidlich aus Piding zurückblicken.
Bezirksverband Südwest
Zum 92. Geburtstag wünschen wir Erich Zehfuss aus Böhl-Iggelheim alles Gute. Ebenso gratulieren wir Helmut Reyinger aus Saarbrücken zum seinem 87. und Edwin Schmidt aus Homburg zum 83. Wiegenfest. Siegfried Schoeneberg aus Kaiserslautern kann auf 81 Jahre zurückblicken. Lutz Leppla, ebenfalls aus Kaiserslautern, darf seinen runden 80. Geburtstag feiern, genau wie Lothar Kleemann aus Kirrweiler. Zu ihrem runden 70. Geburtstagen beglückwünschen wir Karl-Heinz Gasiorek aus Kaiserslautern und Bruno Fasel aus Ottweiler.
Wir wünschen allen Jubilaren und Geburtstagskindern alles Gute, vor allem Gesundheit!
Nachruf
Bezirksverband Nordwürttemberg
Der Bezirksverband Nordwürttemberg trauert um sein Ehrenmitglied Heinz Beutelschieß aus Markgröningen der am 6. September, kurz nach seinem 91. Geburtstag, verstorben ist. Das Gründungsmitglied im Bezirksverband arbeitete vor seiner Pensionierung zuletzt beim FA1 Stuttgart in der Bolzstr. als Aufsicht in der Trägerfrequenz-Übertragungsstelle. Wir werden Heinz Beutelschieß in unserer Erinnerung behalten. Unser Mitgefühl gehört seiner Familie.