VDFP Nachrichten 2015 - 01

Herausgegeben am Freitag, 27. März 2015
zuletzt aktualisiert am Sonntag, 30. August 2020

50. Jahrgang
1-2015

Weiterer Umbau bei T-Systems

                                                    T-Systems Zentrale

Die Deutsche Telekom treibt den Umbau ihrer Geschäftskundensparte T-Systems voran. Künftig werden drei operative Geschäftsführungseinheiten Großkunden des Bonner Konzerns unter dem Dach von T-Systems betreuen: die Digital Division, die IT Division und die TC Division (Telecommunications). Jeder Bereich soll eigene Wachstumsfelder von der Entwicklung über den Vertrieb bis zur Bereitstellung mit durchgängiger Verantwortung von Ende zu Ende adressieren. „Mit der neuen Aufstellung in drei Produktsparten untermauern wir den Führungsanspruch der Deutschen Telekom bei Geschäftskunden in Europa”, kommentiert Telekom-Vorstand und T-Systems-Chef Reinhard Clemens. “Jede Division steht vor anderen Herausforderungen und bekommt jetzt die volle unternehmerische Verantwortung, um Kundennachfragen wettbewerbsfähig und wirtschaftlich zu bedienen.”

Die Leitung über die neue Digital Division übernimmt Anette Bronder (47), die bislang bei Vodafone Director Group Technology Enterprise Solutions beschäftigt war. Das IT-Geschäft verantwortet Dr. Ferri Abolhassan (50), der zuvor die Produktion bei T-Systems leitete und sich um die Kundenzufriedenheit kümmerte.

                                                           Dr. Ferri Abolhassan

Der ebenfalls neu geschaffenen TC-Einheit steht Patrick Molck-Ude (48) vor, der bislang den Vertrieb und Service für Geschäftskunden bei Telekom Deutschland leitete.

Die IT Division bedient die Nachfrage nach klassischen IT-Dienstleistungen, System-integration und Outsourcing. Das TC-Geschäft kümmert sich um den Umstieg auf schnelle IP-Netze, Produktentwicklungen für Cloud Services und Kooperationen mit lokalen Netzanbietern weltweit. Für ausgesuchte Wachstumsfelder der digitalen Wirtschaft ist die Digital Division verantwortlich. Dafür entwickelt und vermarktet sie hochskalierbare, plattformbasierte sowie standardisierte Produkte.

Außerdem hat die Telekom die Berufung eines neuen Vertriebschefs bekannt gegeben.

Zum 1. März soll Hagen Rickmann diese Aufgabe bei Telekom Deutschland übernehmen. Aktuell ist er noch in gleicher Funktion bei T-Systems tätig. Er wird die Nachfolge von Dirk Wössner antreten, der das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlässt und zum kanadischen Telekommunikationsanbieter Rogers Communications wechselt.

Rickmann kam 2009 zur Telekom und hatte anschließend unterschiedliche Führungspositionen inne, beispielsweise als Geschäftsführer Service und als Verantwortlicher für Portfolio und Innovationsentwicklung. Zuvor war Rickmann Geschäftsführer in der EDS-Gruppe, die heute zu Hewlett Packard gehört.


Die „Integrierte Netzstrategie“ der Deutschen Telekom

Aus einem Referat von Dipl. Ing. Frank Bothe, Leiter der Technik Niederlassung Südwest, am 29.01.2015 in Stuttgart.

In Zusammenarbeit des Seniorenbeirates (SBR) der TNL Stuttgart mit der IfKom, Bezirk Württemberg, konnte Herr Bothe gut 90 Telekom Senioren und Seniorinnen zu seinem Vortrag im Saal Württemberg der PSD Bank begrüßen.

In seiner Einleitung meinte Her Bothe, dass es ihm ein Wichtiges sei zu erzählen, was die DT AG Gutes tue! Seine TNL SW betreut mit fast 4.000 Mitarbeitern die Netzinfrastruktur in den vier Bundesländern, Baden-Württemberg, Saarland, Hessen und Rheinlandpfalz, ca. 9 Mio. Haushalte.

Er zeigte seine Organisation mit neun PTIs (Produktion Technischer Infrastruktur = ehemals Baubezirk) auf und meint dazu: „Am Ende des Tages zählt nur was abgeliefert wird.“

Bundesweit gibt es noch fünf Technik-NL sowie je eine NL Marketing und Vertrieb, die zentral aufgestellt sind. Vor der Postreform erledigten bundesweit 118 NL diese Aufgaben.

Die Sparten Mobilfunk und Festnetz wurden wieder in eine Einheit “One Company“ integriert.

Die Ziele der TNL:        BIG 6 = die Ziele der TNL

A  Marktführerschaft    wir kämpfen für die Marktführerschaft

B  IP Netz                   wir bieten integriertes IP-Netz

C  Kunden                   wir begeistern Kunden

D  Partner                   wir gewinnen Partner

E  Ergebnis                 wir liefern unser Ergebnis betriebswirtschaftlich

F  Verantwortung         wir leben Kultur & Verantwortung

Zum Thema Marktumfeld erklärte Herr Bothe, dass im Jahr 2015 eine Stadt mit ca. 50.000 Einwohnern heute soviel 

Datenverkehr hat wie 1997 ganz Deutschland. Als spannendes Thema sieht er die Vernetzung der Autos, wie unlängst bei der Detroiter Motor Show vorgestellt und meint dass in 10 Jahren die Kunden den Kauf eines neuen Autos nach dem entscheiden was das Auto für sie tun kann (autonomes fahren)! Hier müsse die deutsche Autoindustrie aufpassen dass sie den Anschluss nicht verliert!  Auch Fernsehapparate werden zukünftig eingerollt und in die Hosentasche gesteckt, es gibt schon Beispiele!

Das Datenwachstum im Mobilfunkbereich verdoppelte sich im Zeitraum 2010 bis 2015. Deshalb ist es nötig alle Standorte mit Glasfasern bis zur Antenne anzufahren.

Zum Thema Cloud: Zukünftig wird kein PC mehr benötigt, nur noch Tablets, alles liegt in der Daten-Wolke, auch die Anwendungen. Hier gibt es Umsatzsteigerungen von 33% jährlich. Jedoch der enorme Preisverfall drückt auf die Gewinne, es wird immer mehr Leistung verlangt, die jedoch keiner bezahlen will. Man erinnere sich an den Aufschrei in den Medien als die DT AG versuchte das Datenvolumen zu Deckeln. O² macht dies jetzt, keine Reaktion in den Medien. Hier wird die Telekom immer noch als Staatsunternehmen gesehen.

Die Regulierung durch die Bundesnetzagentur (BNA) sieht Herr Bothe als ein großes Problem für die DT AG! Die Kostenstruktur wird von der BNA bestimmt, woraus sich die Frage ergibt: „Was gibt es noch für international agierende Telekommunikationsunter-nehmen in Deutschland?“ Die Fa. Siemens, früher der Telekom-Lieferant, existiert praktisch nicht mehr. Woher kommen die Firmen Facebook, Google, Apple? Neue Produkte kommen bei uns praktisch nicht auf den Markt, werden durch die Regulierung verhindert. Der Wettbewerb wird in Zukunft für die DT AG nicht mehr heißen Kabel-BW oder O², sondern Google oder Facebook, die dann zu ihren bisherigen Diensten auch noch “Enterain“ anbieten werden. Der Marktanteil wird von der Regulierungsbehörde auf < 50 % gehalten. Derzeit beherrscht die chinesische Fa. HUAWEI, Hersteller im Mobilfunkbereich mit preisgünstiger Technik, den Markt.

Auf die Frage ob es verantwortlich sei nur noch Technik aus China einzusetzen gibt es die Antwort, dass die Investoren nur nach dem Preis fragen und hier HUAWEI am preisgünstigsten sei.

Weiter wurde gefragt warum die DT AG das Netz nicht verkauft, wenn der Gewinn in den Diensten liegt wird geantwortet, „Weil es keiner kauft! Nur das Backbone-Netz ist rentabel. Das Netz zum Kunden will keiner haben, ist im Unterhalt viel zu teuer. Es gab Überlegungen das Netz an den Staat zu verkaufen, funktioniert aber auch nicht.“

Zur Strategie der DT AG meinte Herr Bothe: „Wir haben wenigsten eine! Die integrierte Netzstrategie!

Eine Struktur mit 5 Säulen:

  • LTE*)
  • Fibre
  • Vectoring*)
  • Hybrid Access / G.fast*) (Eigenprodukt der Telekom)
  • Umrüstung auf All-IP*)

Die DT AG investiert in den nächsten 3 Jahren 30 Mrd. Euro, davon 12 Mrd. in Deutschland, davon wiederum 6 Mrd. in die Breitbandtechnologie, mit schrittweiser Umrüstung von Kupfer auf Glas.

Von der DSL-Technologie über FTT*) zu G.fast und zu FTTB*) / FTTH*) ist das Umrüstziel bis zum Jahr 2023 geplant.

FTTH hält Herr Bothe nicht für finanzierbar, der Ausbau müsse Step by Step geschehen. Herr Bothe berichtet weiter, dass z. B. in Hessen ein flächendeckender Ausbau innerhalb einer Kommune möglich ist, wenn die Telekom von Land und Kreis Fördergelder erhält. Der Ausbau erfolgt nur dort wo es sich auch rechnet. Dies ist jedoch in Baden-Württemberg anders, das Land will mit eigenen “Backbone-Netzen“ die Kommunen versorgen. Herr Bothe dazu: „Nicht mit dem Netz wird Geld verdient, sondern mit den Diensten die darüber laufen!“ Hier müssen die Gemeinden einen Provider finden, was nicht leicht ist.

Für den schnellen Netzausbau hält Herr Bothe die Umrüstung auf Vectoring für vordringlich. Wenn ein Carrier (Betreiber) von der BNA den Zuschlag für einen MSAN*) erhält muss er innerhalb eines Jahres den MSAN mit Glasfaser anfahren und umrüsten, sonst drohen Strafgelder der BNA. Die DT AG hat derzeit den Zuschlag für ca. 40.000 MSAN erhalten. Und für jeden APL muss die Bandbreite von mind. 30 Mbit/s berechnet werden!

Um die Umrüstung personell stemmen zu können wurde eine eigene Glasfasergesellschaft für den Netzausbau gegründet. Des Weitern ist Unterstützung von anderen Konzerneinheiten nötig. Auch muss Personal vom freien Markt befristet eingestellt werden. Der Konzern macht eine Abkehr vom sofort wirksamen Personalabbau und der Vorruhestandsregelung. Ein planbarer Personalabbau soll nur noch über das Altersteilzeitprogramm möglich sein. Dieses Jahr sollen 100 Auszubildende eingestellt werden um den großen Personalbedarf zu decken. Herr Bothe weiter: „Unser Personal muss für die neue Technik wie Vectoring und Hybrid-Access geschult werden.“ Im Jahr 2015 sollen von der DT AG 6.000 MfG (Multifunktionsgehäuse) auf MSAN umgerüstet werden.

*) Erklärung der Begriffe und Abkürzungen

MSAN - Multi Service Access Node (multifunktionaler Zugangsknoten)

LTE - Long Term Evolution, ist ein Mobilfunkstandard der vierten Generation, bis 300 Mbit/s download und 50 Mbit/s upload.

Vectoring ermöglicht durch den Ausgleich von elektromagnetischen Störungen zwischen den Leitungen eine Verdoppelung der Bandbreite. Dabei wird ein kleiner und schneller Rechnerchip im MSAN eingesetzt. Bei dieser Technik sind Bandbreiten bis zu 100 Mbit/s (download) und bis zu 40 Mbit/s (upload) möglich. Um diesen Ausgleich zu ermöglichen, muss der Betreiber allerdings die Kontrolle über sämtliche Leitungen am MSAN haben. Heißt: Andere Carrier müssen hier anmieten.

FTTC – Fibre-to-the-Cub; Glasfaser bis zum MSAN oder Bordstein/Straßenrand

FTTB - Fibre-to-the-Building; Glasfaser bis zum Gebäude

FTTH - Fibre-to-the-Home; Glasfaser bis in die Wohnung

Hybrid Access ist eine automatische Verknüpfung von Mobilfunk und Festnetz. Die Datenpakete werden je nach Datenaufkommen über Festnetz und bei Mehrbedarf über Funk (LTE) übertragen und müssen dann beim Endkunden wieder zusammengeführt werden. Diese Technik ist eine Eigenentwicklung der Telekom Innovation Laboratories (T-Labs).

All-IP: Auch die Telefonie, also der Sprachdienst, wird über die IP-Verbindung, über das Internet, abgewickelt. Derzeit sind ca. 5 Mio. Kunden bereits umgerüstet. Teilweise macht diese Technik noch Probleme, da die dahinterstehenden Rechner vom weltweiten “Datenmüll“ zur Strecke gebracht werden.


30 Tage Urlaub für Bundesbeamte

Mit Verkündigung des Gesetzes zur 14. Änderung der Erholungsurlaubsverordnung am 28. November 2014 stehen allen Beamten des Bundes und der Postnachfolgeunternehmen 30 Tage Erholungsurlaub zu wenn sie regelmäßig 5 Tage in der Woche arbeiten. Nachdem der Europäische Gerichtshof (EuGH) interveniert hatte ist diese Gesetzesanpassung notwendig geworden um eine Altersdiskriminierung zu vermeiden.


Entgelt für Postbanküberweisung auf Papier

Zur Zeit werden alle Privatkunden der Postbank angeschrieben, dass ab dem 01.04.2015 für alle beleghaft erteilten Aufträge ein Entgelt in Höhe von 0,99 € erhoben wird. Sie können sich aber, sofern Sie 60 Jahre und älter sind, von diesen Entgeltgebühren mit einem formlosen Schreiben an ihre Postbank befreien lassen.

Dieses Schreiben geben Sie dann bitte beim Finanzcenter (im Postamt mit Postbank) ab oder senden es direkt an ihre Postbank.

Vordrucke für die Postbank können sie hier herunterladen.


Aus den Bezirksverbänden

Jahreshauptversammlung des Bezirksverbandes Franken

am 15. November 2014.

Der Bezirksvorsitzende Josef Mayer begrüßte die Mitglieder zur Jahreshauptversammlung in der Gaststätte des SV Frankonia in Nürnberg.

Als Gast und Referenten konnte er unseren VDFP Bundesvorsitzenden Karl Schäffer begrüßen.

Dazu vom Nachbarbezirk Südbayern den Vorsitzenden Alfred Braunmüller und seinen Vorgänger Johann Ziegler.  Des Weiteren wurde der zweite Referent, unser VDFP- und ver.di-Mitglied Klaus Rauh begrüßt.

Zu Beginn gedachte die Versammlung der verstorbenen Mitglieder des Bezirksverbandes und des Bundesvorsitzenden Franz Roschkowski welcher im Juni 2013 unerwartet verstorben ist.

Nachdem unser Bundesvorsitzender Karl Schäffer die Grüße des VDFP Bundesvorstandes überbracht hatte, behandelte er in seinem Referat die Breitbandversorgung in der Bundesrepublik. Als Kommunalpolitiker in seinem hessischen Heimatkreis konnte er über seine Erfahrungen zu den Ausschreibungen für den Ausbau der Breitbandversorgung Einblicke liefern.

Danach referierte Klaus Rauh über die geplanten Änderungen im Postpersonalrechtsgesetz und deren Auswirkungen für die Postnachfolgeunternehmen (PNU). Der Deutsche Bundestag soll darüber in Kürze abstimmen, wie das “Ausleihen” bzw. das “Beschäftigen” der Bundesbeamten außerhalb der DT AG geregelt werden soll. Die Beförderung bzw. Nichtbeförderung der Telekom Beamten war ein weiteres Thema. Seit 2012 ist keine Beförderung mehr erfolgt, in 2014 könnte dies wieder möglich sein?

Die beiden Referenten wurden für ihre Mühe mit einer kleinen Aufmerksamkeit belohnt.

                              Josef Mayer zwischen Karl Schäffer und Klaus Rauh

Für den offiziellen Teil der Tagung übernahm Ehrenmitglied Emanuel Kohler die Tagesleitung.

Josef Mayer gab seinen Geschäftsbericht über die vergangenen 2 Jahre ab. Dieser beinhaltete Informationen zur Bezirksvorständetagung in Landau/Pfalz im April 2013 und dem Bundesdelegiertentag in Hamburg im Mai 2014. Weiter informierte Mayer über einen 2013 durchgeführten Ausflug nach Heusenstamm, in die Außenstelle des Museum für Post und Kommunikation, sowie eine Besichtigung beim ZDF in Mainz im Jahr 2014.

Der Kassenbericht wurde von Gerhard Fritsch vorgetragen. Die ordnungsgemäße Kassenführung bestätigten die beiden Kassenrevisoren Rainer Liedel und Hubertus Scharrer.

Die Neuwahlen leiteten unsere Gäste aus Südbayern Alfred Braunmüller und Johann Ziegler ganz neutral und brachten folgende Ergebnisse:

1.Vorstand: Josef Mayer; Kassier:  Gerhard Fritsch und Werner Zitzmann; Beisitzer: Peter Krempel, Arnold Obermeier, Emanuel Kohler; Ansprechpartner -für Würzburg: Rainer Ales; Ansprechpartner für Bad Kissingen: Manfred Töpperwien; Kassenprüfer: Rainer Liedel und Hubertus Scharrer.

                                          Blick in die Jahreshauptversammlung

Der Wunsch nach mehr Informationen über die geplante Umstellung der DT AG auf IP-Telefonie wurde als Antrag vom Kollegen Heinrich Gössel gestellt und angenommen.

In seinem Schlusswort bedankte sich der alte und neue Vorsitzende Josef Mayer bei den Referenten, den Gästen und den anwesenden Mitgliedern.


Jubilare und Geburtstage

Bezirksverband Südbayern

Herzliche Glückwünsche zum 85 Geburtstag Josef Ritthaler aus Neuötting.

Zum 75. Geburtstag Willibald Höss aus Buchloe und zum 70. Geburtstag an Johannes Fleischer aus Bergen.

Bezirksverband Nordwürttemberg

Zum 90, Geburtstag gratulieren wir Gerhard Hoffmann aus Stuttgart, Harry Stuth aus Heilbronn und Gerhard Janitzky aus Bad Mergentheim.

Zum 85. dürfen wir Eugen Best aus Heidenheim an der Brenz gratulieren.

Den 80. Geburtstag feiern konnten Rolf Schuhmacher aus Ammerbuch und Willi Sommer aus Heilbronn.

Den 75. Geburtstag feierte Günter Ludwig aus Stuttgart. Zum 70. Geburtstag dürfen wir Manfred Georg aus Haßmersheim, Michael Pfeil aus Bad Boll und Gerhard Pern aus Stuttgart gratulieren.

Auch allen nichtgenannten Jubilaren und Geburtstagskindern wünschen  wir alles Gute, vor allem Gesundheit.


Fünfzig Jahre VDFP – Nachrichten!

Dieses Jahr darf der VDFP stolz auf fünfzig Jahre gedruckte VDFP-Nachrichten zurückblicken.

Mit der Ausgabe Nr.1 im Dezember 1965 wurden, die damals noch als “Mitteilungsblatt der Vereinigung Deutscher Fernmeldetechniker Post (BFT) e.V.“ herausgegebenen VDFP – Nachrichten erstmals offiziell bundesweit verbreitet.

Bereits im Jahr 1957 wurde mit der Gründung des VDFP-Bundesvorstandes die erste VDFP-Mitteilung verschickt. Sie enthielt einen Bericht über die Gründungs-versammlung des Bundesvorstandes am 17.03.1957, damals noch mit Schreibmaschine geschrieben. (Erst im Jahr 1982 wurde der erste „Heimcomputer, der Commodore 64, kurz C64“ vorgestellt). In den Folgejahren wurden dann regelmäßig Rundschreiben an die Bezirksverbände verteilt bis sich im Jahr 1965 der Bezirksverband Stuttgart bereiterklärte die Redaktion und Verteilung der Mitteilungen zu übernehmen. Seit der ersten Ausgabe 1957 wurden und werden die VDFP-Nachrichten mit mindestens vier Ausgaben pro Jahr ununterbrochen an unsere Mitglieder verteilt.

Mit dem neuen Medium Internet hat sich die Nachrichtenflut und Geschwindigkeit der Nachrichten-verteilung ganz erheblich beschleunigt. Sekundenschnell rasen diese rund um den Erdball, man wird von der Vielzahl der Informationen, sinnvoll oder sinnlos, fast erschlagen. So hoffen wir als Redaktion, dass wir die richtigen und wichtigen Nachrichten für unsere Mitglieder herausfiltern und verbreiten. Auch nach 50 Jahren werden wir unsere VDFP-Nachrichten per Papier weiterhin an unsere Mitglieder versenden.

Auszug aus der Erstausgabe:        Zum Geleit

Mit der Herausgabe dieses ersten Mitteilungsblattes der Vereinigung Deutscher Fernmeldetechniker Post (BFt) e.V. auf Bundesebene wurde dem Auftrag, der dem Hauptvorstand von den Delegierten auf der außerordentlichen Jahreshauptversammlung am 29. / 30. April 1965 in Frankfurt am Main erteilt worden ist, entsprochen. Das wie beabsichtigt jeden zweiten Monat erscheinende Mitteilungsblatt soll eine bisher bestehende Informationslücke schließen. Als Bindeglied soll es die Zusammenarbeit zwischen dem Hauptvorstand und den Bezirksvorständen fördern. Vor allem soll es unseren Mitgliedern den laufenden Gedankenaustausch über technische Fachgebiete und über sonstige berufpolitische Probleme ermöglichen. Gerade in dieser Möglichkeit des Gedankenaustausches, der mit der Herausgabe dieses Blattes gewährleistet ist, sehen wir einen nicht zu unterschätzenden Nutzen für die künftige Vereinigungsarbeit. So soll nun dieses Mitteilungsblatt seinen Weg gehen und den ihm zugedachten Zweck als Sprachrohr unserer Vereinigung sowie als Künder unserer Bestrebungen stets gerecht werden……..

Alle bisher erschienen Ausgaben können auf unserer Homepage unter www.vdfp.de nachgelesen werden.


Bezirksvorständetagung (BZVorStTg) 2015

Am Samstag, den 06. Juni 2015 findet die diesjährige BZVorStTg im Heide-Hotel in Oldenburg/Oldbg. statt. Die Tagung, die zwischen den alle zwei Jahre stattfindenden Bundesdelegiertentagen durchgeführt wird, richtet dieses Jahr der Bezirksverband Bremen aus. Alle Vorsitzenden der 14 Bezirksverbände wurden hierzu eingeladen.

Nach einem Referat am Vormittag beraten und besprechen die Delegierten der 14 Bezirksverbände die zukünftige Ausrichtung des Verbandes.


Bewertung Servicetechniker T4

Immer wieder erreichen uns Anfragen, dass Service-techniker höherwertige Arbeiten verrichten und nicht danach bezahlt werden.

Wenn ein Servicetechniker der Auffassung ist, dass er höherwertige Arbeiten verrichtet, kann er seine Eingruppierung überprüfen lassen. Eine Überprüfung ist grundsätzlich möglich und wird in Abstimmung mit dem Betriebsrat veranlasst. Die Regelungen sind im Entgeltrahmentarifvertrag §10  ersichtlich. Ein tariflicher Arbeitnehmern wird nicht eingruppiert, er ist eingruppiert. Bei Transform wurde jeder überprüft, ob er richtig eingruppiert ist. Sollte es dennoch Unstimmigkeiten geben, gibt es ein Verfahren, das eine Höhergruppierung bewirkt.

Zunächst einmal muss mit dem Teamleiter die Problematik besprochen werden. Gemeinsam sollte überprüft werden, ob mehr als 50% höherwertige Tätigkeit verrichtet wird. Eventuell können eigene Aufzeichnungen den Anspruch untermauern, ob Höherwertige Tätigkeiten (DSL-Störungen, TK –Anlagen etc.) ausführt werden. Sollte der Teamleiter die Höhergruppierung unterstützen, wird dies dann weitergeleitet.

Sollte der Teamleiter eine Höhergruppierung nicht unterstützen, gibt es den Weg über die paritätische Kommission, die dann die Sachlage feststellt und eine Höhergruppierung befürwortet bzw. veranlasst.

Von einer Höhergruppierung wird dann gesprochen, wenn dem Arbeitnehmer die Vergütung einer besser bezahlten (“höheren”) Vergütungsgruppe zugebilligt wird. Ein Höhergruppierungsanspruch des Arbeitnehmers besteht immer dann, wenn der Arbeitnehmer eine unrichtige/ zu niedrige Eingruppierung vorgenommen hat, das heißt, wenn die tatsächlichen Anforderungen an die Arbeitsleistung und / oder die Qualifikationsmerkmale des Arbeitnehmers eine höherwertige Einstufung rechtfertigen. In solchen Fällen kann der Arbeitgeber aufgefordert werden, die begehrte Höhergruppierung in die zutreffende Vergütungs-/ Entgeltgruppe vorzunehmen.

Unterbleibt dieses, kann das Arbeitsgericht angerufen werden. Hier ist die sogenannte Höhergruppierungsklage zu erheben. Im Rahmen einer solchen Klage hat der Arbeitnehmer die Voraussetzungen darzulegen und gegebenenfalls zu beweisen, was die begehrte Höhergruppierung rechtfertigt.


Berlin verweigert Beamten abschlagsfreie Rente mit 63

Die meisten Beamten können nicht auf eine abschlagsfreie Rente mit 63 hoffen. Die Bundes-regierung hat keine entsprechenden Pläne – und auch die meisten Bundesländer äußern sich skeptisch.

Die Bundesregierung will die abschlagsfreie Rente mit 63 nicht auf die Bundesbeamten übertragen. Als einziges Bundesland hat bislang Bayern angekündigt, die von Union und SPD im Bund beschlossenen Rentenreformen auch auf seine Landesbeamten zu übertragen. Aus Sicht der Bundesregierung stellen „gesetzliche Rentenversicherung und die Beamten-versorgung zwei selbstständige - nicht miteinander vergleichbare - Alterssicherungssysteme dar“, heißt es in der Stellungnahme.

In einer Umfrage der Nachrichtenagentur dpa äußerten sich Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und das Saarland skeptisch zu der vom Beamtenbund und einigen Unionsabgeordneten geforderten Übertragung der Rentenreform auf ihre Staatsdiener. Während ein Gesetzentwurf in München bereits in Vorbereitung sein soll, sehen diese Länder offenbar gegenwärtig keinen Handlungsbedarf.

Der Chef des Deutschen Beamtenbundes, Klaus Dauderstädt, sagte der dpa: „Auch Beamte müssen nach 45 Dienstjahren abschlagsfrei in Pension gehen können und die Kindererziehungszuschläge für vor 1992 geborenen Nachwuchs müssen entsprechend der Neuregelung im Rentenrecht wirkungsgleich angehoben werden.“ Die Vorsitzende der Frauenunion, Maria Böhmer, sprach sich in der „Rheinischen Post“ für eine Übertragung der Mütterrente auf Beamtinnen aus.

Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hatte sich bereits im Januar gegen eine Übertragung der Rente mit 63 auf die Bundesbeamten ausgesprochen und auf die bestehenden Regelungen für eine mögliche Frühpensionierung in besonders gefährdeten Berufen - wie bei Feuerwehr, Polizei und Justizvollzugsanstalten - hingewiesen. Quelle: fat.net


Mehr als 8.500 Planstellen für Beförderungen im Jahr 2015 zugewiesen

Informationen zum aktuellen Beurteilungs- und Beförderungsverfahren

Alle Beurteilungen für die Besoldungsgruppen A5 VZ, A6, A6 VZ, A7 sowie A9 VZ wurden im letzten Jahr erstellt und versandt. Im Rahmen des anschließenden Beförderungsprozesses konnten im Dezember 2014 mehr als 1.300 Beförderungsurkunden versandt werden. Vorher wurden an die Beamtinnen und Beamten der oben aufgeführten Besoldungsgruppen, die bei der aktuellen Beförderungsrunde nicht berücksichtigt werden konnten, die gemäß Beamtengesetz vorgegebenen Konkurrenten-mitteilungen versandt.

In der Folge wurden bei Verwaltungsgerichten wenige Eilverfahren von Beamtinnen und Beamten beantragt, die nicht befördert werden sollten. Die Quote hierbei ist im Verhältnis zu mehr als 10.000 versandten Beurteilungen erfreulich gering. Es handelt sich dabei auch um einen rechtsstaatlichen Vorgang, denn jede Beamtin und jeder Beamte hat das Recht, gegen eine Entscheidung vorzugehen, die aus ihrer / seiner Sicht nicht rechtmäßig ist. Leider werden durch diese Eilverfahren zurzeit mehr als 1.200 Beförderungs-möglichkeiten blockiert. Teilweise wurden für Gesellschaften die kompletten Beförderungslisten in unterschiedlichen Besoldungsgruppen gesperrt. Wir appellieren daher an die Kolleginnen und Kollegen, die zurzeit Eilverfahren bei Verwaltungsgerichten anhängig haben, zu überdenken, ob dies erforderlich ist. Es gibt die Möglichkeit, dass die Rechtsanwälte beantragen, nur einen Teil der Beförderungsplanstellen bzw. eine Planstelle auf der betreffenden Liste sperren zu lassen. Das Rechtsschutzinteresse bleibt auch gewahrt, wenn nur eine Beförderungsplanstelle bzw. eine kleinere Anzahl auf der betreffenden Liste gesperrt bleibt.

Versand weiterer Beurteilungen

Die Beamtinnen und Beamten der Besoldungsgruppe A8 sowie des gehobenen und höheren Dienstes werden ihre Beurteilungen in den nächsten Wochen Zug um Zug erhalten. Aufgrund der erforderlichen Prozessschritte wird eine Beförderung rückwirkend zum 01.05.2015 angestrebt.

Stellenplan für 2015

Erfreulicherweise wurde der Planstellenhaushalt für 2015 durch das Bundesministerium der Finanzen (BMF) wie beantragt genehmigt. Das bedeutet, mehr als 8.500 Beamtinnen und Beamte können im Jahr 2015 befördert werden. Alle Planstellen, die im Jahre 2014 nicht für Beförderungen genutzt werden konnten, bleiben erhalten. Auch Planstellen, die wegen der laufenden Gerichtsverfahren in 2014 nicht verwendet werden konnten, bleiben erhalten. Es kann in diesen Fällen befördert werden, nachdem ein Gericht im Rahmen eines vorläufigen Rechtsschutzverfahrens rechtskräftig entschieden hat.  Eine Info des Konzernbetriebsrates


Telekom beantragt Vectoring-Ausbau für weitere 5,9 Millionen Haushalte

  • Bis 2018 könnten 80 Prozent der Haushalte mit superschnellem Internet versorgt werden

  • Geänderte Regulierung im Nahbereich um die Hauptverteiler dafür nötig

  • Wettbewerber können neue Vectoring-Anschlüsse ebenfalls nutzen

Die Telekom treibt den Ausbau des schnellen Internets in Deutschland weiter voran: Bisher hat das Unternehmen zugesagt, rund 65 Prozent der Haushalte mit superschnellen Anschlüssen zu versorgen. Jetzt will die Telekom die Voraussetzungen dafür schaffen, dass weitere 5,9 Millionen Haushalte Geschwindigkeiten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) nutzen können. Perspektivisch sind sogar Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 250 Mbit/s (Super-Vectoring) möglich. Dafür würde die Telekom die Nahbereiche um 8000 Hauptverteiler mit der Vectoring-Technik aufrüsten. Insgesamt würden dann knapp 80 Prozent der Haushalte schnelle Anschlüsse bekommen können. Die Hauptverteiler stehen überall in Deutschland, sowohl in Ballungszentren als auch in ländlichen Kommunen. Dazu gehören beispielsweise Heimbach in der Eifel, Enzklösterle im Schwarzwald, Burg im Spreewald, Glücksburg an der Ostsee und Inning am Ammersee.

"Die Telekom setzt sich wie kein anderes Unternehmen für zukunftsfähige Netze ein", sagt Niek Jan van Damme, Deutschland-Chef der Telekom. "Jetzt geht es darum, dass die regulatorischen Rahmenbedingungen den weiteren Vectoring-Ausbau ermöglichen." Dafür hat die Telekom heute Änderungen bei der Bundesnetzagentur beantragt. Konkret geht es um die so genannte Zugangsverpflichtung zur Teilnehmeranschlussleitung (TAL).

Bisher ist der Vectoring-Ausbau im so genannten Nahbereich um die Hauptverteiler nicht möglich, weil es zu Störungen im Netzbetrieb kommen könnte. Der Hintergrund: Hauptverteiler sind Knotenpunkte, über die die Kabelverzweiger – die grauen Kästen am Straßenrand – angeschlossen sind (siehe Grafik). Die Vectoring-Technik wird in diesen Kabelverzweigern installiert. Befinden sich die aufgerüsteten Kabelverzweiger im Umkreis von bis zu 550 Metern um einen Hauptverteiler, könnte es Störungen geben, wenn über die Hauptverteiler der Telekom VDSL-Anschlüsse betrieben werden.

Zwar geht es faktisch nur um 1,5 Prozent (rund 135.000) der durch Wettbewerber bundesweit gemieteten Teilnehmeranschlussleitungen. Die bisherigen Nutzungsrechte der Wettbewerber verhindern aber, dass die Telekom ihr Netz im Nahbereich um die Hauptverteiler aufrüsten kann. Das hat zur Folge, dass Kunden in diesem Bereich über ihre Telefonleitung keine schnellen Internetanschlüsse mit bis zu 100 Mbit/s bekommen können. Betroffen sind davon bundesweit 5,9 Millionen Haushalte sowohl in Ballungszentren als auch im ländlichen Raum. Die Telekom beantragt daher, von der Verpflichtung, Wettbewerbern VDSL-Anschlüsse in den Hauptverteilern zu ermöglichen, befreit zu werden. Bestehende VDSL-Anschlüsse von Wettbewerbern müssten gekündigt und auf ein alternatives Produkt umgestellt werden, um eine flächendeckende Vectoring-Versorgung im Nahbereich um die Hauptverteiler zu gewährleisten.

Vom weiteren Vectoring-Ausbau würden auch Wettbewerber profitieren: Genauso wie in den übrigen Gebieten erhielten sie Vorleistungsprodukte, mit denen sie ihren Kunden über die Telekom-Leitungen ebenfalls schnellere Internetanschlüsse zur Verfügung stellen könnten.


Als Service für unsere Mitglieder finden sie hier die aktuellen Besoldungstabellen und Überleitungstabellen, gültig ab dem 01.03.2015, für Bundesbeamten und die Beamten der Postnachfolgeunternehmen.