VDFP Nachrichten 2012-2

Herausgegeben am Sonntag, 8. Juli 2012
zuletzt aktualisiert am Samstag, 29. August 2020

47. Jahrgang
2-2012

VDFP-Bundesdelegiertentag vom 03.05. – 06.05.2012 in Berlin

Der Bezirksvorsitzende des Bezirksverbandes Berlin, Peter Behrend, begrüßte die anwesenden Gäste und die Delegierten aus allen Bezirksverbänden mit den Worten, dass Berlin immer eine Reise wert ist.

Er merkte an, dass Berlin mehr Kirchen als Rom, und mehr Brücken als Venedig hat. Des Weiteren lebten hier, laut einer amerikanischen Zeitschrift, die schönsten Männer der Welt.

Er wünschte den Delegierten viel Arbeitsfreude und Spaß für die Zukunft. Mit den Worten “Ich habe hier meine Stadt gefunden“, wünschte er der Tagung viel Erfolg.

Der Bundesvorsitzende Franz Roschkowski dankte Peter Behrend für seine Worte und begrüßte die Gäste,  Bürgermeister Matthias Köhne, Ulrich Bösl von der CGPT, Hans-Joachim Schmalstich von der DPVKOM, Norbert Frenzel von der IfKOM, sowie ganz besonders den Referenten des Tages, MdB Klaus Barthel, zur Eröffnungsveranstaltung.

Weiter begrüßte er die Delegierten aus allen Bezirksverbänden mit dem Hinweis, hier beim BDT, ihre Rechte und Pflichten wahrzunehmen. Er sagte dazu dass der BDT das oberste Organ des Verbandes sei, und satzungsgemäß alle 2 Jahre einberufen wird, um über die vorliegenden Anträge zu beraten und den Bundesvorstand neu zu wählen. Weiter sagt er: Mit Weitsicht haben wir die schöne Stadt Berlin ausgewählt, um für unsere Kolleginnen und Kollegen in einem angemessenes Umfeld, neue berufliche Perspektiven zu konzipieren. Er sprach die beiden laufenden Petitionen zum Besoldungs-Neuordnungsgesetz vom 01.07.2009, und die Vorenthaltung von Rentenansprüchen, bis zur Vollendung des 17. Lebensjahr an, und forderte die Politik auf, hier tätig zu werden.

Roschkowski blickte in seiner Bilanz auf erfolgreiche Jahre zurück, und bedankte sich bei den mitwirkenden Kollegen des Bundesvorstandes. Er wünschte allen Beteiligten einen informativen und spannenden BDT, und erklärte den BDT 2012 für eröffnet.

In seinem Grußwort stellte Bürgermeister Matthias Köhne, Pankow, als erstes die Frage, an wen wir denken, wenn wir Pankow hören, natürlich Udo Lindenberg. Er ging kurz auf die Geschichte der Stadt ein. Zu DDR-Zeiten habe in Pankow der Staats- und Parteivorsitzende gelebt. Der Stadtbezirk entwickle sich sehr dynamisch und habe derzeit ca. 375.000 Einwohner, ein Zuwachs von 40.000 Menschen in den letzten 10 Jahren. Dieser Trend scheint sich fortzusetzen, obwohl die Kassen klamm sind. Die diesbezüglichen Beschwerden, würden im Rathaus abgeladen und kämen nicht bei der großen Politik an. Er schloss mit den Worten, dass es eine Ehre für seinen Bezirk sei, dass der VDFP seinen BDT hier abhalte.

Referat MdB Klaus Barthel zum Thema Telekommunikation.

Herr Barthel sprach die Beamten der Postnachfolgeunternehmen (PNU) an, deren Werdegang er im Bundestag verfolge. Er stellte die Frage, welche Verpflichtung der Bund gegenüber den Beamten der PNU habe, und erklärt: Der Bund ist zur Beschäftigung der Beamten verpflichtet. Das Postpersonalrechtsgesetz regelt dies. Trotz Veränderungen in der Eigentümerstruktur bestehen unabhängig davon Verpflichtungen gegenüber den Beamten. Ansonsten gelten die Rechte wie für alle Beamten des Bundes, z.B. bei bundesweiten Versetzungen. Es kann nicht sein, dass es den Beamten schlechter geht als den Tarifkräften. Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts (BVVG) vom Januar 2012 zur Sonderzahlungen ist ein Bezugspunkt für alle anderen Regelungen. Hier tun sich Lücken auf, welche uns in der Zukunft noch beschäftigen werden. Der Erhalt der grundsätzlichen Rechte der Beamten muss berücksichtigt werden, jedoch sind Sonderregelungen möglich, soweit die Entscheidungen sachgerecht begründet sind. Er zitierte aus dem Urteil, dass mit dem Wegfall der Sonderzahlung das Ziel verfolgt werde, die Wettbewerbsfähigkeit der PNU zu stärken, und dies zulässig sei. Er stellte die Frage ob die Telekom nach dem Telekommunikationsgesetz überhaupt noch eine Breitbandversorgung in der Fläche verfolgen müsse. Die Beschäftigungsbedingungen bei den PNU entwickelten sich immer mehr auseinander.

Laut Bundesrechnungshof werden die Versorgungslasten bei den PNU auf ca. 500 Mrd. € geschätzt, bis der letzte Beamte bei den PNU verstorben sei. Diese Lasten würden auf alle Bürger umgelegt. Die Einnahmen aus dem Börsengang 1995 reichten bei weitem nicht dazu aus.

Alle Argumente der Privatisierungs-Kritiker wurden vom Tisch gewischt. Es war schon immer die Position der SPD, dass die Verpflichtungen bei der Privatisierung ernst genommen werden müssten. Der Staat kann sich nach 10 – 15 Jahren nicht einfach aus seiner Verantwortung stehlen. Ihre Petition zum Dienstrechtneuordnungsgesetz (DNeuG) um Cent oder Euros, spielt im Ministerium keine Rolle, denn Verpflichtungen müssen eingehalten werden. Die Liberalisierung und Privatisierung im Post – und Telekom-Sektor sollten zu mehr Wettbewerb und besseren Leistungen führen. Der Gedanke war, schlanker Staat, Private können es besser. Es gab jedoch nur eine Umverteilung der Arbeitsbedingungen, Löhne und Einkommen wurden abgesenkt, die großen Vermögen steigen dafür dramatisch. Anfänglich gab es riesige Wachstumsraten im Bereich der Telekommunikation, bis zum Jahr 2000, 2001, und weiter durch den Internetboom bis etwa 2005. Danach schwächte sich der Markt jedoch immer mehr ab. Heute ist der Gewinn nur noch ¼ dessen von 2005 und verteilt sich auf viel mehr Unternehmen. Der Anteil der Telekom, noch 72% Marktanteil, stagniert, die Investitionen stagnieren, die Zahl der Beschäftigten geht  zurück. 2001 waren es noch 240.700 Beschäftigte in der Telekommunikationssparte, 2012 sind es noch 175.200 Beschäftigte, davon ca. 51.900 bei den Wettbewerbern. Viel Geld ist auf internationalen Märkten verbrannt worden. Bisher reagieren weder Politik noch Regulierungsbehörde. Die Margen werden immer mehr gedrückt. Für die Telko-Unternehmen gibt es keinen Anreiz um in Netze zu investieren, da sie diese sofort für Wettbewerber freigeben müssen. Dies führt zur Erlahmung der Investitionen. Auch die Novellierung des Telekommunikation-Gesetzes hat daran nichts geändert. Die Fachleute sprechen und warnen vor einem Investitionsproblem welches den Wohlstand der gesamten Gesellschaft gefährdet. Viele IT-Gipfel wurden einberufen, jedoch ist kein Erfolg zu sehen. Der Ausbau der Netze mit Glasfaser wird auf 50 – 100 Mrd. € geschätzt, derzeit werden jährlich lediglich etwa 3,9 Mrd. € investiert. Die Telekom hat nach der Wiedervereinigung innerhalb von wenigen Jahren mit einer Investition von 45 Mrd. DM das Netz in der früheren DDR komplett ausgebaut. Wir als SPD sagen, es besteht derzeit ein falscher Regulierungsanreiz, nach Artikel 87 f muss der Bund eine angemessene Telekommunikationsversorgung liefern. Die Bundesregierung verweigert sich jedoch in den Universalanschluss flächendeckend zu investieren. Nur kleine Breitbandprojekte werden aufgelegt, sporadisch werden Leitungen verlegt. Er beendet sein Referat mit der Bemerkung dass dieser Ansatz nicht zukunftstauglich ist.

Der Bundesvorsitzende Franz Roschkowski dankt Herrn Barthel für sein Referat, und kam nochmals auf die angesprochenen Petitionen zurück. Die Kollegen seien unzufrieden, da sie den Unterschiedsbetrag nicht mehr nacharbeiten könnten. Der Wegfall der Sonderzahlung, und die damit versprochenen Arbeitsplatzerhaltung von 10.000 Arbeitsplätzen wurde nicht realisiert, es sind faktisch nur 2.000 Arbeitsplätze erhalten worden.

Warum sind für die Beamtenpensionen keine Rücklagen gebildet worden? Bereits 1957 wurde die Besoldung dafür um 7% gekürzt, als Anteil der kommenden Altersversorgung.

In seinem Grußwort dankt Ulrich Bösl, CGPT, dem Verband für die Einladung. Er gratuliert dem Verband, dass es gelungen ist Herrn MdB Klaus Barthel als Referenten gewonnen zu haben, welcher sich für die Rechte der Beamten bei den PNU engagiere.

Herr Bösl weiter: Man kann sich aufregen, wenn man die Welt der Telekom und Post betrachtet. Es gibt immer noch viele Befürworter der Liberalisierung, aber es wird nicht gerechnet was die Liberalisierung gebracht hat. Es gibt große Probleme in den Kommunen, welche keine flächendeckenden Breitbandanschlüsse erhalten.

Das Tarifergebnis 2012 der Arbeiter und Angestellten wird zeitgleich auf die Beamten übertragen, jedoch mit dem Abschlag von 0,2% für die Versorgungsrücklagen.

Die PNU sind verpflichtet 1/3 der Besoldung in die Versorgungsrücklage zu legen. Vor der Privatisierung wurden jährlich 6 2/3 % der Gesamteinnahmen, nicht des Gewinns, der DBP an den Bund abgeführt!

Es sollte ein gemeinsamer Kampf der Gewerkschaften für die Sonderzahlung sein, jedoch hat nur die CGPT dazu eine Erklärung abgegeben.

Die derzeit noch laufenden Tarifverhandlungen würden durch Streiks unterstützt. Die Verlässlichkeit auf Arbeitsplatz und Standort sei derzeit ein großes Problem, man könnte auch von einem Personal-Verschiebebahnhof reden. Wenn man 500 km oder sogar mehr von seinem Wohnort arbeiten muss, ist es nicht möglich am Wohnort Wurzeln zu schlagen. Ihr als VDFP gebt Impulse und pflegt die Gemeinschaft.

Sein Grußwort beginnt Hans-Joachim Schmalstich, DPVKOM, mit einem herzlichen Willkommen in Berlin, wünscht einen guten Verlauf der Veranstaltung, und überbringt die Grüße des Bundesvorstandes.

Er sprach die Tarifverhandlungen an, und dass die Besoldungs- und Versorgungsanpassung zeitgleich auf die Beamten übertragen wird. Zum 01.03 2012 gibt es +3,3%, zum 01.01.2013 +1,2%, und zum 01.08.2013 nochmals +1,2% Erhöhung der Besoldung.

Zu den derzeit laufenden Tarifverhandlungen bei der Telekom bemerkte er, und dass es sehr komisch sei, wie die Telekom mit den Verhandlungspartnern umgehe. In einigen Bereichen würde nicht verhandelt, sondern sofort die Schlichtung angerufen. Das Angebot der Telekom derzeit, ab 01.07. + 2,1%, dazu ab 05.2013 nochmals +1,4% mit einer Laufzeit von 18 Monaten, ergibt im Schnitt eine Lohnerhöhung von 1,3%. Dies gleiche nicht einmal den Kaufkraftverlust aus. Dazu kommt eine Arbeitszeitverlängerung bei der Telekom Deutschland GmbH von 34 auf 35,5 Stunden, ohne Lohnausgleich.

Die Forderungen stehen bei 6,2% und würden von Warnstreiks untermauert. Die Postler haben im Januar einen guten Schluck aus der Pulle bekommen, ich denke der Telekom geht es nicht schlechter.

Herr Dipl.-Ing. Norbert Frenzel, IfKom, entschuldigt den Bundesvorsitzenden Heinz Leymann, und geht kurz auf den Ursprung der IfKOM, welche sich 1999 aus dem Verband der Postingenieure gebildet hat ein.

Frenzel weiter: Die Deregulierung, nach 22 Jahren ist ein Desaster. Das Benchmarking des Tele-kommunikationsgesetzes von 2004 (TKG) hat ein Eigenleben entwickelt, welches der Bund nicht im Griff hat. Im Wirtschaftsministerium gibt es keinen Plan für einen Gesamtnetzplan und Gesamtausbau, überall nur 

Stückwerke. Die Telekom hat bis heute einen Infrastrukturauftrag für einen flächendeckenden Netzausbau bis zu ISDN-Geschwindigkeit. Dies ist jedoch heutzutage bedeutungslos, da überall ein Universalanschluss gefordert wird. Der Breitbandanschluss muss den Standardanschluss ablösen!

Zitat: “Der Teufel lässt sich eher auf das Weihwasser ein, als die Bundesregierung auf den Universaldienst“.

Die letzte Dienstrechtsreform hat sich nicht den tatsächlichen Anforderungen gestellt. Anfang des 19. und 20. Jahrhunderts gab es eine Maschinenrevolution, jetzt ist auch eine Revolution am Laufen, der ITK-Markt selber ist eine Revolution. Ohne ITK funktioniert nichts mehr, vom Auto bis zum Kühlschrank, und dies ist für die Entwicklung unserer Gesellschaft äußerst wichtig.

Die meisten Zulieferer in dieser Branche sind untergegangen, selbst der Siemens Kernbereich wurde abgestoßen, und ca. 250.000 Arbeitsplätze vernichtet. Wir müssen zu einem Kommunikationsnetz in Deutschland kommen. Die neuen Bundesländer haben am meisten damit zu kämpfen Breitbandanschlüsse zu erhalten, obwohl sie das neueste Netz haben. Die Glasfasern liegen im Boden, jedoch zahlt keiner die Netzwerkausrüster. Die Telekom selber hat entschieden, dies kostet zu viel! Dies ist ein generelles Versagen der Politik.

Zur Besoldung: Nach §78 BBG ist eine separate Bezahlung der Ruhestandsbeamten zulässig, das heißt, Beamte der PNU sind Beamte 3. Klasse. Für die Beamten der PNU gibt es separate Besoldungstabellen, hier muss es einen Vollzugsdienst des BMI geben.

In seinem Schlusswort der Eröffnungsveranstaltung bedankt sich der Bundesvorsitzende Franz Roschkowski recht herzlich bei Herrn MdB Klaus Barthel für seinen Vortrag. Er dankt auch Herrn Frenzel für sein engagiertes Grußwort und den Kollegen Schmalstich und Bösl für ihre Grußworte und verabschiedet die Gäste.

Fachvortrag am 4.5.2012

Detlev Diessner von der Fa. IMC Inline GmbH stellt sein Unternehmen vor.

Das Unternehmen mit Sitz in Potsdam verfolge in ihrem Geschäftsmodell vier wesentliche Ziele:

1. Kooperationen mit nationalen Behörden, Organisationen und Unternehmen, um deren Personal in Überhängen / nicht realisiertem Minderbedarf aus der Gruppe von Beamten oder unkündbaren/nicht kündbaren Angestellten zu übernehmen.

(Hier sind auch Beamte der PNU angesprochen, da auch Vorruhestand und Altersteilzeit berücksichtigt werden.  Finanzielle Hürden werden über IMC Kompensationslösungen beseitigt.)

2. Beteiligungen an Unternehmen und Start Ups in bestimmten Marktsegmenten.

3. Dauerhafter Einsatz von hochqualifiziertem Personal in mittelständischen Unternehmen und IMC – Beteiligungen.

4. Kurz-, mittel- und langfristige Projekt-/Interimmanagementtätigkeiten für Senior Experten und Executives nach der aktiven Berufszeit.

Projektauftraggeber sind nationale und internationale Firmen und Verbände.

Die IMC InLine GmbH – ein junges, innovatives Unternehmen – bietet Ihnen:

> einen beruflichen Einsatz als beurlaubte Beamtin oder beurlaubter Beamter bei einem Unternehmen in der freien Wirtschaft unter Wahrung aller Ihrer Ansprüche und Anwartschaften aus Ihrem Beamtenverhältnis

> hochattraktive Jobs aus allen Bereichen eines Unternehmens - zum Beispiel: Vertrieb, Marketing, Technik, Finanzen & Controlling, Personal und IT

> eine adäquate, marktübliche Bezahlung einschließlich leistungsbezogener, variabler Vergütung; orientiert an Ihrem heutigen Status

> ein jederzeitiges Rückkehrrecht zu Ihrem bisherigen Arbeitgeber (DTAG).

Die IMC InLine GmbH verfügt über alle gesetzlichen Auflagen und Tools, um dieses Personalisierungsmodell umzusetzen, wie zum Beispiel:

> die Möglichkeit der Beurlaubung aus dienstlichem Interesse (so, wie zu jeder Tochter oder Beteiligungsgesellschaft der DTAG)

> Ihren dauerhaften Einsatz auf Ihrem neuen Job auf Basis einer Arbeitnehmer-Überlassung

> die volle Integration in die operativen Prozesse unserer Kunden/Ihres neuen Arbeitgebers einschließlich aller erforderlichen Arbeitsmittel. 

> Sie finden uns im Internet unter http://www.imc-inline.de/

Roschkowski bedankt sich bei Herrn Diessner für seinen Vortrag und verabschiedet ihn.

Ehrung langjähriger, verdienter, Mitglieder

Der Bundesvorsitzende Franz Roschkowski verliest die Namen der zu Ehrenden:

Jürgen Bartels aus dem BZ Bremen, Hans Maier, Werner Hommel und Erich-Erwin Schiller aus dem BZ Nordwürttemberg, Gerhard Dinkel aus dem BZ Nordbaden, und Albert Buchheit aus dem BZ Saarland.

Zu jedem zu Ehrenden gab es kleine Laudatio. Allen Geehrten wird eine Urkunde für Ihre Verdienste und ein Präsent (Geldbörse mit VDFP-Logo) überreicht.

                Bartels               Maier                    Hommel

Der Tätigkeitsbericht des Bundesvorstandes Franz Roschkowski begann mit den Worten:

Es ist mir eine große Freude, Euch als  Bundesvorsitzender des  VDFP den Geschäftsbericht für die Jahre 2010 bis 2012 präsentieren zu können. Aus diesem Anlass möchte  ich eine persönliche Aussage voranstellen: Der VDFP lebt, und ist eine starke Interessenvertretung und ich bin sehr stolz darauf. Die neuen Mitglieder in unserem Bundesvorstand haben die Arbeit engagiert aufgenommen. Ich war überrascht, dass wir sehr schnell mit den etablierten Kollegen im Vorstand des VDFP zu einer starken Mannschaft zusammengewachsen sind.

Jetzt stelle ich im Einzelnen die Tätigkeiten des Bundesvorstandes vor, die in den Vorstandssitzungen auf der Tagesordnung standen. Hier eine kleine Auswahl der Punkte: Zentrale Mitgliederdatei, Pensionseinbußen durch Umstellung auf das Neue Besoldungssystem, Infos für Pensionäre, Satzung, Kassierer-Tagung, Petition zum Dienstrechts-Neuordnungsgesetz, Homepage www.vdfp.de, Geschäftsverteilungsplan, Rentenanspruch bis zur Vollendung des 17. Lebensjahrs, Vorständetagung usw.

Weitere Berichte: Kassenbericht des Kassierers Klaus Wild, Bericht der Kassenprüfer Armin Kattelmann und Roland Kaiser, Anträge vom BDT 2010 durch Klaus Stiller. Es folgte die Aussprache zu Geschäftsbericht und Kassenberichten.

Nach der Entlastung folgte die Neuwahl des Bundesvorstandes

Von links: Klaus Wild, Wilhelm Nieme, klaus Stiller, Claus Haßfurther, franz Roschkowski, Karl Schäffer, Rainer Hofmann, Armin Kattelmann, Hans Kraft, Klaus Sprywald, Reinhard Braun, Werner Kraus.

Als  Kassenprüfer wurden Andreas Degelow und Roland Kaiser gewählt.

Am Folgetag wurden die vorliegenden Anträge behandelt

Die Antragskommission, Karl Schäffer, Werner Hommel und Armin Kattelmann (von links). Sie schlugen vor, dass als Erstes über Antrag 4, Änderung der Satzung abzustimmen. Die Satzung und der Anhang zur Satzung wurden § um § durchgesprochen, über Änderungswünsche je § wurde abgestimmt, und die neue Satzung dann mit großer Mehrheit genehmigt. Für Antrag 5, Verlängerung der Vorruhestands über 2012 hinaus, schlug die Antragskommission vor, diesen Antrag anzunehmen, und bemerkte dazu dass die Fachausschüsse sowie das BMI, BMF hier angesprochen werden müssten.

Antrag 6, Veröffentlichung von Jubiläumsmitgliedschaften in den VDFP-Nachrichten, als Initiativantrag eingereicht, wird von 45 Delegierten unterstützt und angenommen.

Blick ins Plenum

In seinem Schlusswort sagte der wiedergewählte Bundesvorsitzende, dass er zwar das Schlusswort halten darf, der Verband aber noch lange nicht am Ende sei, und sich der neu gewählte Bundesvorstand mit voller Hingabe den Aufgaben widmen werde. Probleme müssen dem Bundesvorstand gemeldet werden, kümmert Euch in den Bezirksverbänden Bitte darum. Er appelliert an alle, des Öfteren auf die Homepage zu schauen.

Weiter spricht er seinen Dank an die Organisatoren des BDT und den Tagungsleiter Peter Behrend aus. Er fügt hinzu dass die Vorträge der Grußworte in den Bezirksverbänden weitergegeben werden sollen, und erklärt anschließend den Bundesdelegiertentag 2012 für beendet.

Bezirke

Bezirksdelegiertentag in Westfalen am 05. 03. 2012

Der Bezirksverband-Vorsitzende Franz Roschkowski begrüßte die VDFP-Mitglieder und eröffnete die Versamm-lung mit der Verlesung der Tagesordnung.

Festgestellt wurde, dass aus dem Kreis der Anwesend nur 5 noch Mitglieder aktiv sind. Roschkowski stellte den Bundesvorstand mit seiner vielfältigen Arbeit vor. Er verwies auf den, auch durch Druck von der VDFP, geschaffenen Zugang für Ruheständler zu Personalprodukten, und auf die zwei noch nicht entschiedenen Petitionen. Die Berechtigung der Petitionen wurde nochmals näher erläutert, und es wurde festgestellt, dass die Probleme bei anderen Berufsorganisationen nicht bekannt sind.

Roschkowski erläutert den Grund der neuen Satzungsbildung, insbesondere die Bestimmung des Delegiertenschlüssels, und der abgemagerten Satzung mit Anhang.

Er verwies auf ein neues Postlaufbahnrecht, dass die Unterscheidung zur Technik in nicht mehr bekannter Form darstelle.

Weiter wies er auf den Homepage-Link (www.vdfp.de) mit seinen vielfältigen Informationsmöglichkeiten hin.

Unter Anderem wurde auf die Hinterlegung von alternativen Rufnummern für 180. Telefonnummern hinge-wiesen, sowie die Rabatte bei Reisebuchungen. Er wies des Weiteren auf die Möglichkeit zu einem Besuch im Fernmeldetechnischen  Museum Bochum hin. Er regte an, dass statt eines offiziellen Bezirksdelegiertentages ein allgemeines Treffen (Klöntreff) durch-geführt werden sollte.

Der Bezirkskassenwart Roland Kaiser stellte seinen Kassenbericht vor, erläuterte die Ausgaben und Einnahmen, und die Verteilung des Geldbestandes auf verschiedene Konten.

Die Kassenprüfer W. Gottwald und H.J. Kellner bestätigen die Richtigkeit der Kassenführung und beantragen Entlastung des Kassenwartes.

Auf Antrag wurde der gesamte Vorstand einstimmig entlastet.

Zum Bundesdelegiertentag 2012 wurden zusätzlich zu den Mitgliedern des Bundesvorstandes noch 3 weitere Delegierte gewählt.

Roschkowski regte an, dass die  Ortsverbände in lockerer Form weiter geführt werden und die Vorstände den erweiterten Bezirksvorstandstreffen teilnehmen sollten. Aus der Versammlung kam der Vorschlag einer Flugblattverteilung, um zu versuchen bei Betriebsversammlungen Kontakte mit Mitarbeitern aufzunehmen. In seinem Schlusswort verabschiedete Roschkowski die Versammlung mit den Wünschen auf ein gesundes Wiedersehen.

Der neu gewählte Bezirksvorstand Westfalen

Vorne von links: Kassierer Roland Kaiser, Stellv. Vorsitzende Lothar Siewert, Jörg Walther, Stellv. Schriftführer Heinz Klein, Bezirksvorsitzender Franz Roschkowski, Schriftführer Wilhelm Nieme. Hinten von links: Beisitzer Hans-Joachim Kellner, Hartmut Trebehs, Kassenprüfer Wilfried Gottwald, Stellv. Kassierer Winfried Thiel, Kassenprüfer Klaus Engelbracht, Beisitzer Klaus Rybacky.

Südbayern: Bezirksdelegiertentag/Jahreshauptversammlung am 07.03.2012 in Buchloe

Der Bezirksvorsitzende Johann Ziegler begrüßte alle Kollegen und Delegierte, und eröffnete den Bezirks-delegiertentag. Nach dem Verlesen der Tagesordnung und dem Tätigkeitsbericht wurden der Kassenbericht und der Mitgliederstand verlesen. Es folgte ein Kurzbericht über die Auswirkungen der ständigen Umstrukturierungsmaßnahmen bei der Telekom AG für den mittleren technischen Dienst. Im Anschluss wurde der alte Vorstand entlastet und Neuwahlen durchgeführt.

Gewählt wurden, zum Bezirksvorstand Johann Ziegler, als stellvertretender Vorstand Wilfried Herold. Zum Kassierer Werner Kraus, sein Stellvertreter Harro Enzensberger. Schriftführer wurde Alfred Braunmüller, Kassenprüfer Wolfgang Plonner. Als Besitzer gewählt, Werner Häußlein, Andreas Kottmair, Richard Wild, Gerhard Brunnermeier und neu hinzu Kurt Haringer.

Von links: Gerhard Brunnermeier, Werner Kraus, Harro Enzensberger, Kurt Haringer, Johann Ziegler, Werner Häußlein, Andreas Kottmair, Wilfried Herold, Alfred Braunmüller, Wolfgang Plonner, Richard Wild.

Jahreshauptversammlung des Bezirksverbandes Freiburg

Am 10. März 2012 fand die Jahreshauptversammlung des Bezirksverbandes Freiburg im Gasthaus Zauberflöte in Offenburg statt. Da der gesamte Bezirksvorstand 2010 zurückgetreten war, erfolgte die Einladung durch den Bundesvorstand.

Klaus Wild vom Bundesvorstand konnte sieben Mitglieder des Bezirksverbands Freiburg begrüßen. Außerdem waren der Bundesvorsitzende Franz Roschkowski und Reinhard Braun vom Bundesvorstand gekommen.

Franz Roschkowski berichtet aus der Arbeit des Bundesvorstands. Es gibt weniger berufspolitische sondern mehr beamtenpolitische Themen zu bearbeiten. U. a. weist er auf laufende Petitionen des VDFP hin. Die Arbeit im Bundesvorstand wurde bedingt durch die Schließung der Geschäftsstelle neu organisiert und strukturiert.

Der Kassenbericht von Klaus Wild bescheinigt dem Bezirk eine stabile Kassenlage bei derzeit 151 Mitgliedern.

Die Neuwahl des Bezirksvorstands wurde von Klaus Wild durchgeführt. Den neuen Bezirksvorstand bilden Hermann Muth, Michael Maier, Manfred Wussler und Alfred Efinger. Die Kandidaten wurden einstimmig bei jeweils einer Enthaltung gewählt.

Der Bundesvorsitzende wünscht in seinem Schlusswort dem wieder belebten Bezirksverband viel Erfolg.

Teilnehmer der Jahreshauptversammlung des Bezirksverbandes Freiburg

Von links: Manfred Wußler, Michael Maier, Wolfgang Bender, Hermann Muth, Alfred Elfinger, Helmut Walter, Klaus Ackenheil.

TIPP

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