Drohende Standortauflösungen bei DDTS

Herausgegeben am Freitag, 19. Juni 2015
zuletzt aktualisiert am Donnerstag, 27. August 2020

2015-01

Am 15.06.2015 hat die Geschäftsführung der DTTS den Aufsichtsrat der DTTS und danach umgehend die Beschäftigten über das Konzept „Zukunft Innendienst DTTS“ informiert.

Unter dem “Deckmantel“ den Technischen Service „im hart umkämpften Markt wettbewerbs- und zukunftsfähig aufzustellen“ sollen die Betriebe CCC, CCN, CCS – ohne Material- und Warenwirtschaft, SD, den gesamten Betrieb Zentrale sowie Geschäftsmanagement, Produktionssteuerung, Disposition Außendienst und Disposition Lösungszentrum des Field Service von bisher 219 Regelarbeitsstätten in 153 Städten auf 23 Zielstandorte konsolidiert werden.

Diese wären Bamberg, Berlin, Bonn, Bremen, Chemnitz, Dortmund, Düsseldorf, Erfurt, Frankfurt, Göttingen, Hamburg, Hannover, Karlsruhe, Koblenz, Köln, Leipzig, Magdeburg, München, Neustadt a. d. Weinstraße, Ravensburg, Regensburg, Stuttgart und Würzburg.

Sollten die Sozialpartner nicht wie gewünscht mitspielen droht der Arbeitgeber mit einer Reduzierung auf 18 Zielstandorte, wie ursprünglich von ihm vorgeschlagen.

Das vorgestellte Konzept ist ein unverantwortlicher Kahlschlag!!!

Dieses Konzept stellt einen Angriff auf die Beschäftigungsperspektiven in der DTTS dar!!!

Auf den „ersten Blick“ ist - bei Realisierung von nur 18 Standorten - festzustellen:

- von den ca. 10.000 Beschäftigten in den Innendienstbereichen wären weit mehr als die Hälfte von zum Teil gravierenden Veränderungen ihrer Arbeitsplätze und insbesondere ihrer Arbeitsorte betroffen!

- ca. 3.000 Beschäftigte hätten zukünftig Fahrzeiten von mehr als einer Stunde für den einfachen Fahrweg zum neuen Standort!

- für mehr als 500 Beschäftigte würde das Konzept sogar Fahrzeiten von mehr als 2 Stunden für einen Fahrtweg bedeuten!

Wo bleibt die vielgepriesene These der Telekom: „Wir bringen die Arbeit zu den Menschen?“

  • Wie sollen hier die Mitarbeiter, auch im Ausblick auf die geplante IP-Umstellung bis Ende 2018, noch motiviert werden?
  • Solche Aktionen lähmen die bestehenden Arbeitsabläufe erheblich, da die Mitarbeiter nur noch mit sich selbst und ihrer beruflichen Zukunft bzw. Perspektive beschäftigt sind.
  • Die Servicequalität wird durch diese Offensive nach unten gefahren.

Soll hier ein Personalabbau durch die Hintertüre angestoßen werden?

Dabei ist motiviertes, gut ausgebildetes Personal gerade jetzt zum INS-Ausbau dringend nötig!

Mit solch einem Kahlschlag gefährdet die DTTS eindeutig das gesteckte Ziel die Umstellung auf All-IP bis Ende 2018 durchzuführen!