Bezirksblatt 2011-01

Herausgegeben am Freitag, 1. April 2011
zuletzt aktualisiert am Montag, 31. August 2020

Bericht zum Bezirksdelegiertentag Nordwürttemberg

Der VDFP Bezirksverband Nordwürttemberg hat am 24.02.2011 in Stuttgart-Bad Cannstatt seinen Bezirksdelegiertentag abgehalten. Der Bezirksvorsitzende Joachim Schlund konnte den Bundesvorsitzenden Franz Roschkowski, sowie aus den Bezirken Franken - Josef Maier und Dieter Hildtner, Bezirk Südbaden – Hermann Muth, Bezirk Südbayern – Johann Ziegler und Werner Kraus, von der DPVKOM Herrn Jürgen Klein, und die Herren Winkler und Geiger der PBeaKK, sowie Herrn Dannenberger von der CGPT und 51 Delegierte aus den Ortsverbänden begrüßen.

Der Bundesvorsitzende Franz Roschkowski stellte sein Grußwort unter den Slogan “VDFP - dabei sein – profitieren“. Interessensschwerpunkte sollen gesetzt werden – für Pensionäre wie natürlich auch für die aktiven Mitglieder:

  • Umfassende und frühzeitige Information aller Mitarbeiter und die frühzeitige Kreation von beruflichen Perspektiven
  • Beibehaltung und Einrichtung zukunftsorientierter Arbeitsplätze im Unternehmen
  • Horizontale Durchlässigkeit für die Mitarbeiter auf allen Arbeitsplätzen
  • Qualifizierung von Mitarbeitern vor Fremdeinstellungen
  • Beseitigung von Bereichsegoismen.

Er monierte, dass sich nur noch die Elenbogengesellschaft bei der DTAG durchsetzt. Früher wurde gesagt: Die Arbeit soll zu den Menschen gebracht werden und nicht, wie es derzeit ist, umgekehrt.

Grußwort Herr Jürgen Klein, DPVKOM: Er ist ebenfalls VDFP-Mitglied (Bezirk Pfalz) und Betriebsrat bei der DTNP GmbH Südwest. Er wies darauf hin, dass die Teilnahme in Gruppen, Verbänden, Gewerkschaften für die Menschen ist, welche informiert sein wollen, und nicht alles kritiklos hinnehmen, sowie gemeinsame Interessen haben. Klein sagte, dass der Vorruhestand für die Beamten der DTAG in Frage gestellt werde – z.B. mit Äußerungen wie „Erhöhte Besoldung durch die Streiks lässt weniger Geld für den Vorruhestand übrig“. Er nannte die Zahlen für 2010 mit ca. 4.000 Vorruheständlern als den bisherigen Höchststand – für 2011/2012 könne nur schwer eine Aussage getroffen werden.

Im Anschluss an die Grußworte referieren die beiden Mitarbeiter der PBeaKK aus Stuttgart, Hr. Winkler und Hr. Geiger, mit ihrer Präsentation über die Arbeit und die Leistungen der Postbeamtenkrankenkasse (PBeaKK). Eine neue übersichtlichere Leistungsabrechnung sei eingeführt worden. In Stuttgart ist der zentrale Posteingang der PBeaKK – dort werden alle Dokumente eingescannt. Es wurden fünf Competence Center gegründet, welche die Abläufe/Bearbeitungen spezialisiert verbessern sollen. Die Abrechnung der ärztlichen Leistungen erfolgt nach der derzeit gültigen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ), welche noch aus dem Jahr 1996 stammt. Dies erkläre auch die immer wieder entstehende Diskussion bei der Abrechnung, warum bestimmte Leistungen nicht von der Kasse übernommen werden (keine Anerkennung, keine volle Deckung). Tipp für unsere VDFP-Mitglieder: Rechnungen erst nach Erstattung bezahlen – ggf. Zahlungsfrist verlängern lassen, oder erst eine Abschlagszahlung leisten. Das gesetzliche Zahlungsziel betrage immer noch vier Wochen.

Über das Zahlungsziel kann mit dem Arzt auch verhandelt werden.

Auch ist es wichtig, dass eine korrekte Begründung des Arztes eingereicht wird, wenn bestimmte Positionen berechnet werden. Die Formulierung der Diagnose „Verdacht auf …“ kann in bestimmten Fällen helfen, dass die Rechnung (bei bestimmten, sehr teuren Medikamenten) komplett anerkannt wird.

Vorsorgeleistungen werden wie bei der der gesetzlichen KK erstattet. Fahrtkosten zur ambulanten Behandlung werden nicht erstattet. Ab Pflegestufe II oder Geh-Behinderung wird erstattet. Im Zweifel ist es wichtig, immer vorher bei der PBeaKK nachzufragen.

Im zweiten Teil des Bezirksdelegiertentags übernimmt Rainer Hofmann die Tagesleitung, die Tagesordnung wird erweitert und genehmigt.

In seinem Geschäftsbericht ging der Bezirksvorsitzende Joachim Schlund auf die abgehaltenen Bezirkssitzungen und den Bundesdelegiertentag 2010 in Königswinter ein.

Die Entlastung des Bezirksvorstandes wurde durch Werner Hommel beantragt, und erfolgte einstimmig.

Rudolf Sorg und Werner Hommel, Wahlkommission, führen die Wahl des neuen Bezirksvorstands durch.

Die Neuwahl des Bezirkvorstandes ergab folgendes Ergebnis:

1. Vorsitzender: Joachim Schlund

Stellv. Vorsitzender: Rainer Hofmann

Schriftführer: Joachim Reutter

Stellv. Schriftführer: Hans Kraft

Kassierer: Reinhard Braun

Stellv. Kassierer: Walter Feeser

Beisitzer: Franz-Xaver Enderle, Georg Unser, Martin Wacker, Karl-Eugen Enderle, Erich Schiller, Georg Ludwig, Reinfried Kirchhof

Kassenprüfer: Gerhard Sanzenbacher, Ernst Thalacker

Der neue Bezirksvorstand Nordwürttemberg stellt sich vor:

Von links nach rechts: Hans-Joachim Reutter, Karl-Eugen Enderle, Walter Feeser, Hans Kraft, Joachim Schlund, Reinhard Braun, Rainer Hofmann, Erich Schiller, Martin Wacker, Reinfried Kirchhof.
Es fehlen: Franz Enderle, Georg Unser, Georg Ludwig