Besichtigung VW-Werk-Emden

Herausgegeben am Dienstag, 30. Juni 2015
zuletzt aktualisiert am Sonntag, 30. August 2020

Die Besichtigungsfahrt des Bezirksverbandes Bremen 2015 führte in diesem Jahr zum VW-Werk nach Emden.

Die Besichtigung begann mit einem gemeinsamen Mittagessen, bei der viele Erinnerungen ausgetauscht wurden.

Bei der anschließenden Werksführung wurden wir zunächst mit der Geschichte des VW-Werkes-Emden vertraut gemacht.

Volkswagen entschied sich in den frühen 1960 Jahren für Emden als Produktionsstandort, weil der Emder Hafen der westlichste Seehafen Deutschlands ist und daher die kürzesten Transportwege nach Übersee bietet.

Weitere wichtige Gründe waren die hohe Arbeitslosigkeit in Ostfriesland, und dass die Stadt Emden über ca. 200 Hektar eingepoldertes Land verfügte, welches Volkswagen günstig erwerben konnte und auch für zukünftige Betriebserweiterungen genügend Flächen zur Verfügung standen.

Das Werk wurde nach nur 9 monatiger Bauzeit fertiggestellt und am 8. Dezember 1964 mit der Produktion des VW-Käfers in Emden begonnen. Bis Anfang 1978 wurde hier äußerst erfolgreich der VW-Käfer produziert.  Am 19. Januar 1978 lief der letzte in Deutschland gebaute Käfer in Emden vom Band. Insgesamt wurden 16.255.500 VW-Käfer in Deutschland gebaut. Der Käfer wurde anschließend in Mexico weiter gebaut.

Als Nachfolger des VW-Käfers wird hier in Emden seit 1977 der VW-Passat  in der 8. Generation produziert.

Das Emder VW-Werk ist mittlerweile das Leitwerk für dieses Modell.  Neben der Limousine wird hier auch das Kombimodell gebaut.  Seit 2008 wird in Emden außerdem der VW CC hergestellt und im VW-eigenen Presswerk werden zudem Blechteile für verschiedene Fahrzeuge hergestellt.

Es war schon beeindruckend bei der Werksführung die einzelnen Produktionsschritte hautnah miterleben zu können, und wenn man dann hört, dass hier täglich ca. 8.600 Mitarbeiter bis zu 1200 Passats fertigen, sind das schon gigantische Zahlen.

Zusammenfassend kann man feststellen, dies war eine gelungene Veranstaltung, bei der auch über alte Zeiten gesprochen wurde. Von einigen Kollegen kamen auch schon Vorschläge wohin die Besichtigungstour im nächsten Jahr führen könnte.  Also Kollegen, wenn jemand noch zusätzliche Vorschläge hat, her damit. Wir werden Euch rechtzeitig mit der Weihnachtspost über die im nächsten Jahr stattfindende Besichtigungstour informieren.